Was passiert mit dem Abfall? Farbenfrohe Mülltonnen als Kunstobjekt und viele Hintergrundinfos

Neustadt/Aisch - Rein in die Tonne, doch was passiert dann mit dem Müll, mit Papier, Gartenabfällen oder Wertstoffen in der schwarzen, blauen, braunen oder gelben Tonne? Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim wurde diese Frage mit einem Kunstprojekt verknüpft.

Farbenfrohe Hingucker sind bei einer gemeinsamen Aktion der Abfallwirtschaft des Landkreises mit der Neustädter Dietrich-Bonhoeffer-Realschule entstanden. Um die Themen Klima, Umwelt und Naturschutz mit der Abfallwirtschaft in Verbindung zu bringen, wurde ein Kunstprojekt initiiert, für das die Kunstklasse 8e der Lehrkraft Michaela Unger-Lobig begeistert werden konnte.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten jeweils eine der vier verschiedenen Abfalltonnen des Landkreises mit der Aufgabenstellung, das Thema Umwelt in den Vordergrund zu rücken. Alle vier Tonnen wurden verschieden kunstvoll gestaltet, aber dennoch auf ein Thema abgestimmt. Künftig sollen die Tonnen die Wertstoffhöfe des Landkreises verschönern und als Aufhänger für Abfallberatungs-Aktionen genutzt werden. Dazu werden sie im Wechsel über einen Aktionszeitraum auf den zehn Wertstoffhöfen aufgestellt werden.

Zeitgleich wird ein Abfallberater vor Ort sein, um interessierte Bürgerinnen und Bürger über aktuelle Themen rund um den Bereich Abfall aufzuklären. Beginnen soll die Aktion ab Oktober auf dem Wertstoffzentrum der Energie- und Verwertungsanlage Dettendorf. Die Aktionszeiträume der einzelnen Wertstoffhöfe sowie die Tage, an welchen ein Abfallberater vor Ort sein wird, werden hier veröffentlicht.

Verschiedene Themen am Gymnasium behandelt

Die Kunstaktion ging auf Anja Mazur von der Abfallwirtschaft des Landkreises zurück. Eine weitere Aktion führte Max Schmidt, Abfallberater des Landkreises, und einen Teilnehmer des freiwilligen ökologischen Jahres zum Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium in Bad Windsheim. In der fünften Jahrgangsstufe beleuchteten sie verschiedene Themen der Abfallwirtschaft. Im Mittelpunkt des von der Schule initiierten Projektes standen unter anderem die korrekten Inhalte der Tonne. Außerdem wurde behandelt, welche Fehlwürfe es gibt und was mit den Inhalten der Tonnen nach der Abfuhr geschieht.

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Von vnp 24.7.2022, 05:55 Uhr

Im zweiten Teil wurden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufgeteilt und durften drei Stationen durchlaufen, bei welchen jeweils unterschiedliche Themen der Abfallwirtschaft abgegriffen wurden, darunter die Trennung der im Haushalt anfallenden Abfälle. Darüber hinaus erhielten die Fünftklässler einen Einblick in den natürlichen Kreislauf der Kompostierung, ehe sie mittels ehemals weggeworfener Pflanztöpfe und der vom Landkreis produzierten Erde Kräutersamen einpflanzten.

An einer weiteren Station stand ein Zeitstrahl im Mittelpunkt, bei welchem die Schülerinnen und Schüler in der Natur entsorgte Gegenstände den entsprechenden Verrottungszeiten zuordnen durften. Hierbei wurden Gefahren für Natur und Umwelt durch falsch entsorgte Abfälle nähergebracht. Begeistert war Abfallberater Schmidt, wie gut die Schülerinnen und Schüler über die Mülltrennung Bescheid wussten. Auch gab es viele Nachfragen zur Verarbeitung der Wertstoffe.

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