Team Giant Hersbruck
Erste Erfolge für Mountainbiker
14.5.2022, 19:00 UhrTrotz der enormen Engpässe konnte Teamchef Jörg Teuchert „seine Jungs“ noch vor den ersten Rennen mit den aktuellen Rädern ausstatten – zu mindest teilweise. Das erste 2022er Giant Anthem ging an Dominik Erhardt, damit konnte Niklas Popp als Nachwuchsfahrer direkt auf das Vorjahres-Bike von Erhardt umsteigen. Das nächste Neurad für Leon Potstada ist demnächst für die Übergabe bereit, Anfang Juni kommen dann noch mal drei Räder.
Weil das Mountainbike-Team mittlerweile acht Fahrer umfasst, müssen die übrigen Teammitglieder noch etwas Geduld mitbringen, bis alle auf den ihren neuen Einsatzgeräten Platz nehmen dürfen. Auch so sorgen die drei sehr jungen Nachwuchsfahrer Julian Hatzold, Niklas Popp und Jakob Duckeck „für ordentlich frischen Wind“, freut sich Teuchert.
Plattfuß in Runde eins
Den Saisonauftakt feierte das Team Giant Hersbruck beim legendären „Bike the Rock“ in Heubach Ende April, bei dem um wichtige Weltranglistenpunkte des Bunds Deutscher Radfahrer gekämpft wird. Niklas Popp startete bei der Junior World Series, musste das Rennen aber nach einem Platten in der ersten Runde vorzeitig beenden.
Für Duckeck und Hatzold war es in der U 23 ein Hors Categorie-Rennen mit starker internationaler Besetzung. Julian Hatzold konnte in den ersten beiden Runden das Tempo nicht richtig mitgehen und verlor Zeit. Erst in den letzten drei Runden fand er seinen Rhythmus und beendete das Rennen schließlich auf einem soliden 32. Platz. Jakob Duckeck fuhr von Beginn an ein gutes Tempo und war immer in Reichweite der Top 20 unterwegs. Erst in der letzten Runde forderten die sehr kalten und nassen Bedingungen ihren Tribut. Mit einem 26. Platz unterstrich er dennoch seine gute Form.
Die Form stimmt
Eine Woche später starteten Hatzold und Popp direkt beim Cube Cup in Trieb. Beide hielten sich bis zwei Runden vor Schluss in der Verfolgergruppe, ehe Niklas Popp abreißen lassen musste. Dennoch fuhr er einen ungefährdeten Sieg in der U 19 ein. Hatzold setzte in der letzten Runde den entscheidenden Angriff und wurde mit 20 Sekunden Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger starker Zweiter in der Herrenklasse. Bei deutlich besseren Wetterbedingungen als eine Woche zuvor war dies für beide eine gute Standortbestimmung.
Um einen ersten wichtigen Formtest ging es zeitgleich für die Topfahrer der Szene am Gardasee, darunter auch ein Duo vom Team Giant Hersbruck. Michael Führmann startete beim „Garda Bike Festival“ in Riva auf der sogenannten „Ronda Grande“ über 60 Kilometer und 2400 Höhenmeter, während Robert Gorgos wieder die „Ronda Extrema“ mit 87 Kilometern und 3400 Höhenmetern unter die Stollenreifen nahm.
Das Rennen war wie immer top organisiert und hochklassig, die Strecken anspruchsvoll und kräftezehrend, auch die Abfahrten hatten es in sich. Gorgos hatte als Ziel ausgegeben, unter fünf Stunden zu bleiben, und erreichte einen sehr guten fünften Platz in seiner Altersklasse. Führmann dagegen war noch etwas „angeknockt“ vom Etappenrennen „4 Islands“ in Kroatien in der Woche zuvor, deshalb ging es ihm am Anfang noch nicht besonders gut und er konnte nicht mit der Spitzengruppe mitfahren.
„Etwas nachdrehen“
Dann aber fand er sein Tempo und arbeitete sich ab Mitte des Rennens wieder gut nach vorne. Am Ende wurde es für ihn ein starker neunter Platz und in seiner Altersklasse sogar Rang zwei. Die Form ist also da. „Jetzt muss ich noch etwas an den Schrauben drehen, damit ich auch meine Leistung richtig abrufen kann. Die Strecke an sich war wieder richtig geil mit sehr coolen Trails, die ich nicht kannte“, gab Michael Führmann nach dem Rennen zu Protokoll.
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