Keine Verletzten, aber viele kleinere Schäden
Gewitter sorgt für unzählige Einsätze
20.5.2022, 21:13 UhrEin nicht enden wollendes Dauergrollen, heftiger Regen, kurzzeitig sogar Hagel, gepaart mit starken Böen: Die Gewitterfront, die vor zwei Stunden über den Landkreis gezogen ist, hält die Feuerwehren derzeit noch in Atem.
"Unsere Leute sind gut beschäftigt, wir haben etliche kleinere Schäden, aber zum Glück nichts Dramatisches“, so Kreisbrandrat Holger Herrmann gegenüber der PZ. Einen Gewitterschwerpunkt habe es im Landkreis nicht gegeben, vielmehr verteilen sich die Einsätze aufs ganze Nürnberger Land. Und auch aus der Laufer Polizei hieß es: "Es ist die Hölle los". Eineinhalb Stunden lang stand das Telefon nicht still.
Was bisher konkret bekannt ist: In Lauf/links, in der Christoph-Treu-Straße, stürzte ein größerer Baum auf ein geparktes Auto. An der Norma-Filiale in der Röthenbacher Straße lösten sich – wohl durch den heftigen Regen – Teile des Dachs.
In der Röthenbacher Ohmstraße fiel ebenfalls ein Baum auf ein Wohnhaus, ein weiterer landete im Garten. In der Konrad-Zimmermann-Straße deckte der Sturm mehrere Dachziegel eines Mehrfamilienhauses ab, die zum Teil auf die Straße fielen. In der überfluteten Unterführung in der Schönberger Straße blieb ein Auto im Wasser stecken. Die Feuerwehr befreite die beiden Insassen, der Wagen war nicht mehr fahrbereit.
Zwischen Hedersdorf und Osternohe stürzte ein Baum auf ein Auto, außerdem fielen an der Wolfshöhe Bäume um. Der Ottensooser Dorfplatz glich kurzzeitig einer „Seenlandschaft". Auch unzählige private Keller liefen voll Wasser.