Lesung
Kinderbuchautor Tobias Elsässer las in Hersbruck aus "Arti - Auf Freundschaft programmiert"
„Arti - Auf Freundschaft programmiert“ - So heißt das neue Buch von Tobias Elsässer. Der Autor war zum zweiten Mal in Hersbruck zu Gast und las in der Geru-Halle für Viert-, Fünft- und Sechstklässler der Grete-Schickedanz-Grund- und Mittelschule.
Zu Beginn erzählte Elsässer anschaulich und humorvoll von seiner eigenen Schulzeit und seinem Wunsch, Koch zu werden. Gut in Deutsch war er nicht - dass seine Mutter aus Frankreich stammt, habe seine Note in dem Fach stark beeinflusst. „Aber als Autor muss man kein As im Deutschunterricht gewesen sein, man muss kein ,Streber‘ gewesen sein“, sagte Elsässer. „Das Wichtigste ist Phantasie.“
Begegnungen als Inspirationsquelle
„Der beste Ideengeber für mich sind Begegnungen mit anderen Menschen“, erzählte er weiter. Auch bei seinem neuen Buch sei das so gewesen: Ein Treffen mit einem ehemaligen Klassenkameraden, der nun Professor für Robotik ist, habe ihn zu der Geschichte inspiriert.
Es geht darin um die elfjährige Jessy, die sich zu ihrem Geburtstag einen leistungsfähigeren PC wünscht, aber stattdessen einen Androiden bekommt, der aussieht wie ein gleichaltriger Junge. Schon bald merkt sie, dass der Roboter eine Mission hat: Ihre Eltern versuchen, sie damit zu kontrollieren und sie zum Beispiel dazu zu bringen, häufiger draußen zu spielen und sich gesund zu ernähren. Das passt Jessy gar nicht und sie holt sich bei einer alten Dame Hilfe, um den Androiden neu zu programmieren.
Lebendige und anschauliche Lesung
Tobias Elsässer las einige Ausschnitte aus dem Buch, verstellte seine Stimme für die verschiedenen Charaktere und verwendete Sound-Effekte und Musik, um die Lesung zu untermalen. Er sprang von einem Textabschnitt zum nächsten, fragte zwischendurch die Schüler nach ihrer Meinung oder zu ihren Erfahrungen mit Künstlicher Intelligenz.
Zum Schluss blieb noch Zeit für Fragen, die gerne genutzt wurde. Vieles zu Künstlicher Intelligenz, ChatGPT, Handys und Apps, aber auch zu Elsässers Werdegang interessierte die Schülerinnen und Schüler.