Spannender Lesestoff 

Schnaittacherin veröffentlicht Fantasyroman über das Leben und den Tod 

11.5.2022, 17:56 Uhr
Schnaittacherin veröffentlicht Fantasyroman über das Leben und den Tod 

© Alexander Drees

  Ende Mai wird Eileen Dierner 22 Jahre alt. Nicht viele können von sich behaupten, in diesem zarten Alter bereits vier Bücher veröffentlicht zu haben. Dafür braucht es Struktur und jede Menge Disziplin. „Das Wichtigste“, sagt Dierner, „ist, dass man es auch zu Ende bringt.“ Klingt einfach, ist aber alles andere als selbstverständlich. Denn zwischen den ersten Ideen, die sie handschriftlich in einem Notizbuch sammelt, bis zur gebundenen Ausgabe sind noch viele weitere Schritte und Überarbeitungen notwendig. 

Leidenschaft: lesen und schreiben

Zu aufwendig für die meisten, aber nicht für jemanden, wie Eileen Dierner, für die Bücher zum Leben dazugehören wie die Luft zum Atmen. „Ich habe schon immer gerne gelesen“, sagt sie. Vor allem Fantasy-Romane – das Genre, das sie auch für ihre eigenen Büchner gewählt hat, „weil man da auch Unmögliches passieren lassen kann.“
Mit dem Schreiben habe sie schon in der ersten Klasse begonnen, mit zehn Jahren arbeitete sie an ihrem ersten Roman. „Der war zwar nicht gut, aber ich habe viel gelernt“, sagt sie heute. Mithilfe von Schreibratgebern eignete sie sich Kenntnisse zum Aufbau eines Buchs oder zur Ausarbeitung von Charakteren an. 

Aufgewachsen ist Eileen Dierner in Schnaittach. Ihre Eltern wohnen dort noch immer und bekommen regelmäßig Besuch von der Tochter, die inzwischen in Erlangen lebt und studiert. Buchwissenschaften – wie könnte es anders sein – und dazu Anglistik und Amerikanistik. Denn auch zur Englisch sprechenden Welt hat Dierner einen besonderen Bezug. 

Ein Jahr in Schottland

Nach dem Abitur ging sie für ein Jahr nach Schottland, um Literaturwissenschaften an der Universität in Iverness zu studieren, der Hauptstadt der schottischen Highlands. Und wer in Schottland ist, kommt um die Metropole Edinburgh nicht herum. Auch Dierner besuchte die Hauptstadt oft und nutzte ihre Kenntnisse der Architektur, Landschaft und Menschen als überzeugend realistisches Setting für ihre Buchreihe.

Die gehört zum Unter-Genre der „Urban Fantasy“ und spielt nicht in einer fiktiven Parallelwelt, sondern im Hier und Jetzt unserer realen Welt. Dort bekommt es die Protagonistin Laire MacDiagan plötzlich mit dem Übernatürlichen zu tun, als sie einen jungen Mann in ihrem Kleiderschrank findet, der behauptet, der Tod zu sein. Er will Laire zu einer Botschafterin ausbilden, die seine Lehren verkündet und den Menschen die Angst vor dem Sterben nimmt. 
Ging es in den ersten Bänden noch viel um die reinen Lehren des Todes, um Trauer und Verlust, nimmt die Geschichte eine Wendung, als eine Unsterbliche auftaucht und vor dem Untergang des Universums warnt. Laire wird immer mehr in dieses Abenteuer hineingezogen und kämpft im letzten Teil um nicht weniger als die Rettung des Universums.

Die Reihe ist im Wreaders Verlag erschienen, einem kleinen Verlag im Münsterland. „Die sind sehr gut organisiert und haben mich toll unterstützt“, lobt Dierner. Und weil sich „Tales of Death“, das über „Books on Demand“ veröffentlich wurde, so gut verkauft, wird ihre zweite Buchreihe ein Auflagenbuch. Ihr neues Projekt, ein Fantasy-Zweiteiler, der in der Zukunft spielt, richtet sich an ein etwas älteres Publikum ab 16 Jahre. Wer den ersten Band, „Die Krone aus Schatten: Seelenraub“, bis zum 1. Juni vorbestellt (https://wreaders.de/shop.html#!/products/die-krone-aus-schatten---seelenraub), bekommt eine persönliche Widmung dazu.

Info
„Tales of Death: Das Lied des Universums“ ist im Wreaders Verlag erschienen (ISBN: 978-3-96733-110-3). Das Buch ist für 16,50 Euro in der Buchhandlung Hobbitas in Schnaittach und auf allen Online-Portalen erhältlich. Leseproben, Infos, exklusive Kurzgeschichten oder gelöschte Szenen unter: https://eileen-dierner.de