Senioren im Nürnberger Land fühlen Sparkasse und Raiffeisenbank auf den Zahn

NÜRNBERGER LAND - Älteren Bankkunden ist der persönliche Kontakt zu ihren Beratern wichtig. Wegen wirtschaftlicher Zwänge werden viele Filialen geschlossen. Zwei Geldinstitute haben sich deshalb im Landratsamt Nürnberger Land mit dem Kreisseniorenbeirat ausgetauscht.

Die Raiffeisenbank Nürnberger Land und die Sparkasse Nürnberg präsentierten den Seniorenvertretungen alternative Angebote und Möglichkeiten, mit der Situation umzugehen. Zum Beispiel bieten beide Institute Schulungen für Ältere zum Thema Online-Banking an. Die Sparkasse unterstützt ihre Kundschaft durch den – allerdings kostenpflichtigen – „Sparkassen-Privatsekretär“, der unter anderem beim Ausfüllen von Formularen hilft. 

Sachlicher Austausch

Der Austausch zwischen Banken und Seniorenvertretern war nach Angaben des Landratsamts Nürnberger Land sachlich und konstruktiv. Beide Parteien zeigten demnach Verständnis für die Anliegen der jeweils anderen Seite. Ein ganz konkretes Ergebnis erbrachte die Sitzung ebenfalls. Die Gemeinde Rückersdorf und die Sparkasse Nürnberg werden in regelmäßigem Turnus Beratungen in Rückersdorf anbieten. 

Bei diesen Terminen können ältere Personen ihre Anliegen, die sie sonst mit ihren Bankberatern in der Filiale klärten, vor Ort in Rückersdorf besprechen. Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein und angenommen werden, könne sich die Sparkasse Nürnberg vorstellen, es auf andere Gemeinden des Landkreises auszuweiten. Heidi Sponsel, die Seniorenbeauftragte der Gemeinde Rückersdorf, freute sich sehr über das Angebot.

Der Seniorenbeirat setzt sich gemeinsam mit den kommunalen Seniorenbeauftragten für die Belange der älteren Landkreisbevölkerung ein. Um sich zu aktuellen Seniorenthemen auszutauschen, finden regelmäßige Treffen zu verschiedenen Themen statt. 

Die Sparkasse Nürnberg wurde bei der jüngsten Veranstaltung durch Otfried Bürger, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Jonathan Daniel, Mitglied des Vorstands und Sylvia Nölp, stellvertretende Bereichsleiterin Beratungscenter, vertreten. Von der Raiffeisenbank Nürnberger Land nahmen Oliver Vogel, Leiter Vertrieb, und Markus Weishäupl, Leiter Vertriebsmanagement und Marketing, teil. Weitere Gäste waren Landrat Armin Kroder sowie Vertreter von „Hersbruck Inklusiv“.

Der Vorsitzende des Kreisseniorenbeirates, Markus Deyhle, betonte am Ende der Veranstaltung, dass im Gespräch zu bleiben dazu beitrage, das Verständnis füreinander zu fördern. Landrat Kroder hob das Bemühen der Banken um akzeptable Lösungen trotz wirtschaftlicher Zwänge hervor. 

Sowohl die Sparkasse Nürnberg als auch die Raiffeisenbank Nürnberger Land seien regional verankert und versuchten stets, bestmöglich auf die Bedürfnisse der älteren Generation einzugehen, so Kroder, der stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse ist.

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