Motto: "Kunterbunt – fit und gesund"

Elternbeirat der Grundschule stemmt Gregori: Es soll den Kindern Spaß machen

Kerstin Goetzke

Nordbayerische Nachrichten Pegnitz/Auerbach

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27.6.2022, 08:27 Uhr
Elternbeirat der Grundschule stemmt Gregori: Es soll den Kindern Spaß machen

© Foto: Kerstin Goetzke

Bei dem traditionellen Kinderfest gibt es dieses Mal eine große Veränderung zu den Vorjahren: Eltern und Mitglieder des Elternbeirats übernehmen die Betreuung der Spielstationen, die sonst die Viertklässler betreut haben. So erhalten die großen Grundschüler die Möglichkeit, noch einmal beim Kinderfest zu tanzen, bevor sie die Schule verlassen. Denn 2020 und 2021 konnte das Fest wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden; diese Schüler haben also erst einmal Gregori gefeiert und ihre Tänze aufgeführt.

"Wir haben einen Aufruf bei den Eltern gemacht und gute Rückmeldungen erhalten", berichtet Elternbeiratsvorsitzender Nierhoff. Es ist auch angedacht, nächstes Jahr die fünften Klassen einzubinden, damit sie dann die Grundschüler an den Spielstationen betreuen und sich so noch mal einbringen können.

Sackhüpfen, Dosenwerfen und Co

Das ist aber noch Zukunftsmusik. Dieses Jahr kümmert sich erst einmal der Elternbeirat um die acht Spielstationen, an denen unter anderem Torwandschießen, Sackhüpfen und Dosenwerfen – also die klassischen Kinderfest-Spiele – angeboten werden.

Zusätzlich betreut er mit dem Förderverein der Grundschule und dem Personal des Bratwurstwürfels aus der Innenstadt drei Grillstände. "Das haben früher Pegnitzer Vereine übernommen, die dieses Mal nicht genug Helfer haben. Also machen wir das selber. Für die Kinder, damit sie gut versorgt sind", so Nierhoff weiter, der auch zweiter Vorsitzender des Fördervereins ist.

"Mal schauen, wie es läuft; wir probieren das jetzt mal aus", sagt er zuversichtlich. Mit den Einnahmen sollen Aktionstage, Ausflüge und andere Projekte für die Grundschüler finanziert werden, die sonst nicht oder nur schwer finanzierbar wären, erklärt er.

Rund 50 Helfer im Einsatz

Insgesamt hat er rund 50 Helfer, die sich an Gregori um das Wohl der Kinder und deren Begleiter kümmern. Die Ehrenamtlichen grillen, verkaufen Bons, verteilen am Eingang zur Festwiese Wasser oder stehen im Wechsel an den Stationen bereit, um sie zu beobachten. Überwiegend hat jeder eine halbstündige Schicht. "Das ist nicht viel Zeit, die kann jeder entbehren, ohne den ganzen Tag nur ehrenamtlich zu arbeiten", findet Nierhoff.

Er selbst wird mit einigen anderen schon ab 8 Uhr auf der Festwiese sein, um die letzten Buden aufzubauen, zu schmücken und bestücken. Bauhofmitarbeiter und der Hausmeister der Grundschule werden ebenfalls mithelfen. Zum Beginn des Umzugs um 13.30 Uhr will er dann im Wiesweiherpark sein, bevor er in der Bratwurstbude Würste grillen wird. "Ich hoffe, dass ich den Auftritt meiner Tochter sehen kann", sagt er.

Für die Zweitklässlerin ist es das erste Gregori in Aktion. Sie kenne es nur als Besucherin, als sie vor drei Jahren ihrer großen Schwester zugeschaut hat, die inzwischen in die fünfte Klasse geht. "Die Kinder brennen darauf, jetzt ihre Tänze aufzuführen", hat Nierhoff beobachtet. Die haben sie lange einstudiert und wollen den besonderen Tag endlich erleben.

Das Tanzen vor Publikum ist für die Schüler eine gute Gelegenheit, um sich vor anderen zu zeigen. "Sie lernen dabei mehr als bei einem Referat in der Schule", sagt eine Lehrerin überzeugt, die seit einigen Wochen Tänze mit ihrer Klasse einstudiert.

Andere Eltern helfen an den vier Stationen, um die sie sich auch in den Vorjahren gekümmert haben: Baumklettern, Brezenschnappen und Co. Am Wochenende hat Alexander Nierhoff den Dienstplan fertiggestellt, damit alle wissen, wann sie zum Gregori-Fest was machen müssen. "Damit alles glatt läuft. Für die Kinder."

Auf die Frage, wie viel Zeit er schon in die Vorbereitung gesteckt hat, antwortet er mit einem Lächeln, bevor er nachschiebt, dass es Laufzettel gibt, die seit Jahren erprobt sind. "Das funktioniert super. Und ich weiß, dass ich mich auf die Helfer verlassen kann. Wir sind ein gutes Team – für die Kinder."

INFO: Zwischen 6 und 13 Uhr sollen vier Böllerschüsse am Dienstag den Pegnitzern mitteilen, dass Gregori stattfindet – wenn das Wetter mitmacht. Um 13.30 Uhr werden Schüler, Lehrer, Schulleitung, Elternbeirat, Ehrengäste, die Büchenbacher Blaskapelle sowie eine Reitergruppe des Reit-und Fahrvereins Buchau feierlich durch die Innenstadt zur Schlossbergwiese ziehen. Dort führen die Kinder Tänze auf und vergnügen sich an der Spielstraße.

Das Motto heißt dieses Jahr "Kunterbunt – fit und gesund". Sollte das Gregorifest am Dienstag wegen schlechten Wetters abgesagt werden müssen, findet der Nachholtermin eine Woche später, also am Dienstag, 5. Juli, statt.

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