Grüne, SPD und Zukunft Pegnitz fordern Fußgängerzone auf Probe

PEGNITZ - Die Verwaltung im Rathaus kann sich vor lauter Anträgen fast nicht mehr retten. Jetzt legten die beiden Fraktionen von Grünen und SPD mit Zukunft Pegnitz (ZP) nach. Ihr Anliegen: Die Hauptstraße soll probeweise für drei Monate zur Fußgängerzone erklärt werden.

"Die Mühe der Gestaltung unserer Innenstadt ist gelungen: mit den bunten Fassaden, den vielfältigen Läden und der Gastronomie", schreiben die Vorsitzenden Susanne Bauer (Grüne) und Karl Lothes (SPD/ZP) an Bürgermeister Wolfgang Nierhoff (PEG) und die Mitglieder des Stadtrats. Um dieses Ambiente auch genießen und den Platz für Jung und Alt und dazwischen anders und entspannt erleben zu können, beantragen die beiden Fraktionen zunächst für eine Probephase von drei Monaten die Hauptstraße zwischen Einfahrt und Ausfahrt Brauhausgasse inklusive der Umfahrung des unteren Marktplatzes jeweils von Samstag, 14 Uhr, bis Sonntag, 0 Uhr, als "temporäre Fußgängerzone" zu erklären. "Zudem würde dies den Gewerbetreibenden vor Ort eine erweiterte Nutzung der Außenflächen und eine Erleichterung bei der Bedienung der Plätze jeweils jenseits der Straße ermöglichen", so Bauer und Lothes weiter. Für Anwohner würde dies mehr Ruhe durch weniger Autolärm bedeuten.

Nur wenige Ausnahmen

Ausgenommen von der Regelung soll die Zufahrt für Menschen mit Behinderungen und die Zufahrt für Hotelgäste (und – so vorhanden – Lieferverkehr) sein. Als Probezeitraum schlagen die Antragsteller drei Monate (zusammenhängend) zwischen Mai und September vor.

Die Probephase soll der praktischen Exploration dienen und sei als solche zu evaluieren, um dann über eine weitere Nutzung als temporäre Fußgängerzone zu entscheiden. Die dadurch entstehenden Laufwege zum Besuch/Abholen von Speisen in der Gastronomie seien mit weniger als 150 Metern von beiden Seiten der Fußgängerzone als zumutbar zu erachten. "Mit dem Ergebnis, dass keine Anwohnerparkausweise für die Hauptstraße ausgegeben werden, wurde auch dieser Sachverhalt geprüft."

Um die Parksituation zu verbessern wäre es im Zuge dessen hilfreich, die Zufahrt zum Parkplatz hinter dem Sonntagshaus besser auszuschildern. Die Antragsteller wörtlich: "Der Stadtrat möge beschließen: Die Hauptstraße zwischen den Einmündungen der Brauhausgasse inklusive der Umfahrung des unteren Marktplatzes wird für einen Zeitraum von drei Monaten zwischen Samstag, 14 Uhr, und Sonntag, 0 Uhr, als Fußgängerzone freigegeben.

Die Zufahrt ist für Menschen mit Behinderungen, Hotelgäste und Lieferverkehr möglich.

Die Probephase findet zwischen Mai und September 2022 statt.

Die temporäre Fußgängerzone wird evaluiert und eine Fortführung und oder Anpassung der Zeiten geprüft.

Die Verwaltung ist angehalten, rechtzeitig Vorschläge für eine flexible Kennzeichnung der Fußgängerzone vorzulegen."

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