Hohe Förderung für Management, neue Grillbuden und Informations-Stelen

PEGNITZ - Mit einem Tag der Städtebauförderung hat sich das Innenstadt-Management der Stadt Pegnitz vorgestellt und an einem Infostand Fragen der Bevölkerung beantwortet.

Im Mittelpunkt stand dabei Nadja Glocker von der Cima Beratung und Management GmbH aus Forchheim, die als Innenstadtmanagerin beauftragt ist und die Projekte mit ihrer Fachexpertise bis 2023 unterstützen soll.

Förderung von 530 000 Euro

"Wir wollen die Aufmerksamkeit auf die Innenstadt richten", sagte Glocker. Im Sinne einer "Belebung und Stärkung der Innenstadt". Für einzelne Projekte gibt es nicht unerhebliche finanzielle Unterstützung. Im vergangenen Jahr hatte sich die Stadt Pegnitz für das Förderprogramm "Innenstädte beleben" und "React-EU" beworben und sich Fördermittel in Höhe von 530 000 Euro sichern können.

Innenstadt stärkende Projekte werden von den beiden Stellen mit einer Förderquote von 90 Prozent bezuschusst. Damit ist Pegnitz eine von nur 36 Kommunen in Bayern, die bei der Projektauswahl im Rahmen der EU-Innenstadt-Förderinitiative berücksichtigt wurden.

Damit können sowohl Glocker als auch Bauamtsleiter Manfred Kohl und Hans-Ulrich Warber, zuständig für die Stadtentwicklung, sowie letztendlich Bürgermeister Wolfgang Nierhoff (PEG) Projekte nicht nur in Aussicht stellen, sondern sie auch finanzieren. Die Förderinitiative zielt darauf ab, dass es Kommunen ermöglicht wird, mit abgestimmten Maßnahmenbündeln die Innenstädte nachhaltig zu stärken und zu beleben. Zur Umsetzung der Maßnahmen werden auch Kosten für ein Innenstadt-Management bezuschusst.

Letzteres ist mit Nadja Glocker zeitweise im Haus neben dem neuen Rathaus (Tourist-Info, Hauptstraße 39) untergebracht. Ab Juni wird Glockner jeden Dienstag und Donnerstag von 9 bis 17 Uhr vor Ort sein. Dort will sie auch Anregungen zur Aufwertung und Belebung der Innenstadt aus der Bevölkerung entgegennehmen.

Erste Ideen gibt es schon. So soll eine digitale Informationsstele geplant werden, die vor allem Tagesausflüglern und Touristen, nicht zuletzt aber auch den Pegnitzern selbst Informationen rund um die Uhr zur Verfügung stellen soll. Gedacht ist beispielsweise auch an eine Verlinkung zur Internetseite der Stadt.

Was ebenfalls schon zur Sprache kam, ist eine Ersatzbeschaffung der städtischen Grillbuden, die vor allem beim Festen zum Einsatz kommen. Diese sind ins Alter gekommen, unansehnlich geworden und sollen durch praktikable und einfach zu transportierende Grillbuden ersetzt werden.

Glocker ist zuversichtlich, dass ihr die Pegnitzer Bürger Ideen und Vorschläge unterbreiten werden. "Aus Erfahrung von anderen Projekten heraus kommen die Bürger immer wieder", sagt sie.

Der Tag der Städtebauförderung wurde flankiert von einer Klimatour mit Thomas Knauber vom Bund Naturschutz, an der rund 20 Personen teilnahmen. Am Nachmittag lud Heimatpfleger Helmut Strobel zu einem Spaziergang durch die Innenstadt.

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