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Katholische Kooperation: Warum sich dieser Tage ein Besuch in der Pegnitzer Herz-Jesu-Kirche lohnt
5.9.2024, 15:00 UhrIn Kooperation mit den Auerbacher Schulschwestern hat der Seelsorgebereich Auerbach-Pegnitz die Ausstellung des Carlo Acutis zu Wundern der Heiligen Eucharistie in die Region geholt. Bis zum Sonntag, 15. September, ist sie täglich in der Herz-Jesu-Kirche in Pegnitz zu sehen, danach zieht sie weiter nach Auerbach.
"Die Eucharistie ist meine Autobahn zum Himmel", so zitierte der leitende Pfarrer Norbert Förster in einer Eucharistiefeier zum Auftakt der Ausstellung den italienischen Jungen.
"Carlo hat in seinem kurzen Leben entdeckt, dass Gott uns mit der Eucharistie ein Geschenk macht", so der Seelsorger. In Zusammenarbeit mit den Auerbacher Schulschwestern holte der Seelsorgebereich Auerbach-Pegnitz die Ausstellung in die Region.
Die feierliche Eröffnung fand nun in der Herz Jesu Kirche in Pegnitz mit einer Eucharistiefeier, zu der sich um die 130 interessierte Gläubigen am Abend eingefunden hatten, und einem anschließenden Lobpreis der Schwestern höchst festlich statt.
"Vor ein paar Monaten war der unscheinbare Junge eher unbekannt. Nun wurde er seliggesprochen, weil er das tiefste Geheimnis unseres Glaubens erforscht hat", stellte Norbert Förster den kleinen Carlo Acutis vor.
Wer war Carlo Acutis?
Carlo Acutis war ein computeraffiner italienischer Jugendlicher, der mit 15 Jahren an Leukämie starb und bereits 2020 von der Kirche seliggesprochen wurde. Er war tiefreligiös und unter anderem dafür bekannt, dass er sogenannte eucharistische Wunder weltweit dokumentierte und auf einer Internetseite katalogisierte.
Viele Orte davon hatte er selbst besucht und darüber eine Ausstellung zusammengestellt. In der jetzigen Ausstellung werden auf großformatigen Postern die kirchlich anerkannten eucharistischen Wunder mit Fotos und Texten vorgestellt.
Der 1991 Geborene wuchs in Mailand auf. Den Jugendlichen zog es von klein auf in die Kirche. "Immer mit Jesus vereint sein - das ist mein Lebensprogramm", war eines seiner Mottos. Am 12. Oktober 2006 verstarb der Jugendliche, der mit herzlicher Freundlichkeit allen Menschen - besonders den Armen, Ausgegrenzten und Obdachlosen - begegnete.
Influencer Gottes
Mit nur zarten 15 Jahren verstarb er an einer aggressiven Form von Leukämie. Bewunderer nannten Acutis auch "Gottes Influencer" oder "Cyber-Apostel", wegen seiner Computeraffinität.
In der Eucharistiefeier, die Pfarrer Norbert Förster mit Pfarrer Mathew Kiliroor und Pfarrer Sven Raube zelebrierte, versahen Ministranten aus Pegnitz, Kühlenfels, Kirchenbirkig und Pottenstein ihren Dienst. Organistin Claudia Thiem begleitete an der Orgel.
Besonders beeindruckend war die Darbietung der Auerbacher Schulschwestern. In der Anbetung und Lobpreis der Ordensfrauen zog sich eine heimelige Stimmung durch das geräumige Gotteshaus und der harmonische Gesang der Schwestern und deren Musik mit verschiedenen Instrumenten klangen noch lange nach.
Wie geht es mit der Ausstellung weiter?
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 15. September, täglich in der Herz Jesu Kirche in Pegnitz zu sehen. Anschließend wandert die umfangreiche Ausstellung mit über 20 Tafeln von Montag, 16. bis Montag, 30. September, in die Pfarrkirche Auerbach sowie in die Mutterhauskirche der Schulschwestern nach Auerbach.
"In Zusammenarbeit mit unseren Auerbacher Schwestern kann ich mir auch in Zukunft mehrere solcher Aktionen, die den Glauben stärken, vorstellen", sagte Pfarrer Förster.
"Am Heiligen Abend 2024 beginnt ja das Heilige Jahr 2025 - mit dem Thema Pilger der Hoffnung." Hier werde es unter diesem Motto im kommenden Jahr immer wieder verschiedene Aktionen, Gottesdienste, Predigten und Vorträge geben, so Förster.
"Wir müssen die Menschen wieder für die Schönheit und den Reichtum unseres christlichen Glaubens begeistern", motivierte der Pfarrer. "Der Glaube kann einem immer wieder helfen, sich zu erden", sagte er. "Gott wird gegenwärtig in unserem Leben, wenn wir die Eucharistie mit ihm feiern, weil er Interesse an uns hat."
Carlo Acutis sei eine Inspiration in der heutigen Zeit. "Er hat seine Autobahn zum Himmel gefunden. Er ist ein Vorbild auch für die Jugendlichen. Heilige gibt es auch heute", bemerkte der Seelsorger.
"Das Internet soll als verantwortungsvolles Werkzeug des Guten genutzt worden", war eine der Fürbitten der Auerbacher Schwestern. Weiter baten sie für die Jugend: "Alle Menschen sind im Original geboren, aber viele sterben als Kopien. Schenke den Jugendlichen den Mut, ihre Einzigartigkeit zu bewahren und im Glauben zu wachsen."
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