Doch keine Granate

Spaziergänger findet verdächtigen Metall-Gegenstand bei Auerbach: Experten geben Entwarnung

Kerstin Goetzke

Nordbayerische Nachrichten Pegnitz/Auerbach

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26.9.2022, 16:55 Uhr
Symbolbild

© IMAGO/Fotostand / Reiss Symbolbild

Einen metallischen Gegenstand hat ein Spaziergänger am Wochenende auf einem Feldweg bei Ohrenbach gefunden. Nachdem er ein Foto davon auf Facebook veröffentlicht hatte, rieten ihm andere Nutzer des sozialen Netzwerks, Abstand zu halten und die Polizei zu rufen. Grund: Es könnte eine Granate sein.

Alles richtig gemacht, heißt es seitens der Polizei Auerbach: "Lieber einmal zu viel anrufen, bevor was passiert." Denn in diesem Fall handle es sich zu 99 Prozent nicht um eine Granate, wie die speziell geschulten Polizisten in ihrem Bericht urteilen. Sie nehmen an, dass von dem Gegenstand keine Gefahr ausgeht.

Facheinheit überprüft den Gegenstand

Er wird als Nächstes routinemäßig von einer Facheinheit abgeholt und überprüft, so der Polizist auf Nachfrage er Redaktion. Sollte sich herausstellen, dass es doch ein Sprengkörper ist, wird dieser kontrolliert gesprengt und entsorgt. Und wenn der Anfangsverdacht besteht, dass die Granate mit einer Straftat im Zusammenhang steht, werden die Ermittlungen aufgenommen.

Sollte es sich bei dem Fundstück aber nur um einen metallischen Gegenstand handeln, wird dieser an das städtische Fundbüro abgegeben. "Da er auf einem Feldweg gefunden worden ist, könnte es sein, dass es sich um ein Teil eines landwirtschaftlichen Geräts handelt", vermutet der Polizist.

Es komme immer wieder vor, dass Bürger vermeintliche Granatenfunde melden. Diese seien teils massiv verrostet und Laien könnten nicht beurteilen, worum es sich letztendlich handle. "Deshalb ist es sicherer, lieber einmal zu viel anzurufen."


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