Realistisches Szenario
Alkohol-Unfall in Wassermungenau: Überraschende Feuerwehr-Übung bei der Firma Henglein
2.10.2024, 15:00 UhrSirenen in Beerbach, Abenberg und Wassermungenau: Grund dafür war ein simulierter Gefahrstoffaustritt auf dem Gelände der Firma Henglein. Das Szenario: ein IBC-Behälter (Flüssigkeitscontainer), in dem Alkohol gelagert war, war beim Verladen beschädigt worden. Durch die austretenden Alkoholdämpfe verloren der Staplerfahrer und der LKW-Fahrer das Bewusstsein.
Ohne Vorankündigung
Zum Glück handelte es am vergangenen Freitag lediglich um eine FFW-Übung, die ohne Vorankündigung durchgeführt wurde, um den Ernstfall realistisch darzustellen. Der zuständige Schichtleiter reagierte, wie im Ernstfall, und setzte einen Notruf ab, woraufhin die Feuerwehren alarmiert wurden.
Die Feuerwehr Wassermungenau traf als erste am Einsatzort ein. Zwei Atemschutzgeräteträger retteten den bewusstlosen Staplerfahrer aus dem Gefahrenbereich und richteten eine weiträumige Absperrung ein.
Kurz darauf folgte die Feuerwehr Beerbach, die die Wasserversorgung über einen nahegelegenen Hydranten sicherstellte. Gemeinsam mit den Kameraden aus Wassermungenau bereiteten sie den Einsatz von Löschschaum vor, um die Verdunstung des Alkohols zu verhindern und im Fall eines Brandes schnell reagieren zu können.
Mit dem Eintreffen der Feuerwehr Abenberg wurden weitere Atemschutzträger eingesetzt, die die Verletzten aus der Gefahrenzone retteten. Zwei Feuerwehrleute in leichten Chemieschutzanzügen kümmerten sich um das Abdichten des beschädigten IBC-Behälters. Parallel dazu wurde in Zusammenarbeit mit der UG Atemschutz/ABC ein Dekontaminationsplatz eingerichtet, um sicherzustellen, dass Einsatzkräfte und Verletzte, die möglicherweise mit dem Gefahrstoff in Kontakt gekommen waren, dekontaminiert werden konnten.
Dank an Henglein
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung gab es für die rund 50 Einsatzkräfte sowie die Mitarbeiter der Firma Henglein eine verdiente Brotzeit und Getränke. Ein Dank ging an die Firma Henglein. Solche Übungen, so heißt es in einer Pressemitteilung der FFW, seien von großer Bedeutung, um die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu trainieren und für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.
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