Motiv mit Feldkreuz überzeugte

Fotowettbewerb des Heimatministeriums: Sieger aus Heideck und Roth

RHV-Redaktion

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1.12.2022, 09:00 Uhr
Markus Schwarzfärber belegte mit diesem Foto eines Feldkreuzes zwischen Heideck und Pleinfeld den ersten Platz.

© Markus Schwarzfärber, NN Markus Schwarzfärber belegte mit diesem Foto eines Feldkreuzes zwischen Heideck und Pleinfeld den ersten Platz.

„Rund 1850 Bilder haben wir erhalten. Alle Fotografinnen und Fotografen haben damit die Vielfalt unserer Heimat und die bunten Facetten Bayerns festgehalten“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Prämierung. Alle eingesandten Fotos zeigen: Unser Bayern ist vielfältig und lebenswert – in der Stadt wie auch auf dem Land!“, so Füracker weiter.

Bei der Auswahl der Sieger spielte nicht nur das Foto selbst, sondern auch der begleitende Text eine Rolle, mit dem die Fotografen die Auswahl ihres Bildes begründeten. Markus Schwarzfärber (Sieger in der „Land – unter 30 Jahre“) hatte als Motiv ein Feldkreuz zischen Haag, Mannholz und Walting (zwischen Heideck und Pleinfeld) ausgewählt. Zu diesem hat er eine besondere Beziehung.

Von der Oma errichtet

Markus Schwarzfärber mit Heimatminister Albert Füracker  

Markus Schwarzfärber mit Heimatminister Albert Füracker   © StMFH Graser Florian, NN

„Gott mit dir, du Land der Bayern... ...so beginnt die Bayernhymne. Gott spielt in Bayern noch immer eine wichtige Rolle, auch für mich. Das bezeugen unter anderem auch die vielen Feldkreuze, die man in Bayern findet und ich hoffe sie helfen dabei, dass wir unseren Glauben nicht verlieren. Eines dieser Feldkreuze habe ich für mein Motiv gewählt. Das Feldkreuz steht, von zwei Bäumen gut behütet, an einem einfachen Feldweg und ist umringt von Getreidefeldern, die frisch abgeerntet wurden. Die untergehende Sonne im Hintergrund mit den wunderschönen Farben, die ein Sonnenuntergang mit sich bringt, bringen das Feldkreuz noch mehr zur Geltung. Feldkreuze haben für mich noch eine ganz besondere Bedeutung. Eines, das nah an meinem zu Hause steht, hat meine Oma errichten lassen als Dank an Gott, dass er meinen Opa vor dem Tod bewahrt hat, als dieser mit einer sehr schweren Lungenembolie eine längere Zeit im Krankenhaus lag. Mein Motto, gezeigt in diesem Bild: Bayern ist Leben (Bäume und Felder auf dem Bild), Lieben (Die Wärme und Farben des Sonnenuntergangs/der Sonne) und Glaube (das Feldkreuz).“

Gedanken eines Legionärs

Peter Nörr machte sich Gedanken um diese Eiche, die bei Theilenhofen direkt am Limes steht. Er wurde dafür als Zweiter seiner Kategorie ausgezeichnet.  

Peter Nörr machte sich Gedanken um diese Eiche, die bei Theilenhofen direkt am Limes steht. Er wurde dafür als Zweiter seiner Kategorie ausgezeichnet.   © Peter Nörr, NN

Peter Nörr (Zweiter Stadt & Land – 30 Jahre und älter“) wurde für sein Foto bei Theilenhofen südlich des Brombachsees fündig, er wählte als Motiv eine etwa 400 Jahre alte Eiche, direkt südlich des Limes.

Peter Nörr in Nürnberg  

Peter Nörr in Nürnberg   © StMFH/Christian Blaschka, NN

„Mit Unbehagen mag ein römischer Soldat von einem Wachturm des Limes nach Norden auf die dunklen und unheimlichen Wälder Germaniens geblickt haben. Als vor etwa 400 Jahren die Keimblätter dieser Eiche sich nach dem Licht reckten waren die Wälder bereits zum großen Teil durch Felder und Weidewirtschaft zurückgedrängt. Heute zeugt das Licht der Städte und Gemeinden, das hier nachts von tiefen Wolken reflektiert wird, von Geborgenheit, Sicherheit und Wärme. Städte und Dörfer prägen das Bild unserer Landschaft und das überwiegend im positiven Sinne. Gäbe es sie nicht, würden wir immer noch wie einst der römische Soldat auf dunkle Wälder blicken“, so Nörr zu seinem Foto.

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