Ermittlung abgeschlossen

Fremder spricht Kind an: Falscher Verdacht in Kammerstein

Robert Gerner

Schwabacher Tagblatt

E-Mail zur Autorenseite

25.1.2023, 09:00 Uhr
Es war eine Verwechslung, keine gewollte Ansprache eines fremden Kindes. Der "Fall" vor der Grundschule Barthelmesaurach hat sich als harmlos herausgestellt (hier ein Themenbild).

© imago images/Manja Elsässer Es war eine Verwechslung, keine gewollte Ansprache eines fremden Kindes. Der "Fall" vor der Grundschule Barthelmesaurach hat sich als harmlos herausgestellt (hier ein Themenbild).

Dieser Facebook-Post ging, so sagt man heutzutage, "viral": Vor der Grundschule in Barthelmesaurach (Gemeinde Kammerstein) im nördlichen Landkreis Roth soll ein Unbekannter aus seinem Auto heraus Kinder angesprochen haben. Eltern informierten die Polizei, und die Autorin bat darum, in dem Gebiet die Augen offen zu halten. Die Befürchtung: Möglicherweise habe es sich um einen Pädophilen gehandelt.

Einige Tage später ist nach Polizeiangaben nun klar, was an der Sache dran ist: nämlich nichts. Es gab den zunächst Unbekannten, es gab auch den Kombi. Aber laut Polizei-Pressesprecher Marc Siegl habe der Mann ein Kind verwechselt und es deshalb versehentlich gerufen. Das Kind rannte weg und erzählte die Geschichte seinen Eltern. So kam die Polizei ins Spiel.

Alles richtig gemacht

Siegl betont, dass bei dieser Geschichte alle Beteiligten alles richtig gemacht hätten. Das Kind, das weggelaufen sei; die Eltern, die die Polizei informiert hätten.

Seine Kolleginnen und Kollegen bekämen solche Fälle immer wieder auf den Tisch. "Glücklicherweise ist es in den meisten Fällen harmlos. Es gibt, wie in diesem Fall, einfache, plausible Erklärungen", so der Polizei-Sprecher. Trotzdem sei es richtig, die Augen offen zu halten und lieber einmal zu oft als einmal zu wenig die Polizei zu benachrichtigen.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.