Er verschanzte sich in seiner Wohnung

Haus von Straftäter umstellt: Großeinsatz mit Spezialeinheiten in Franken

Tobi Lang

Redakteur

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17.8.2022, 11:07 Uhr
Spezialkräfte müssen auch in Franken immer wieder ausrücken, besonders, wenn Menschen sich in Wohnungen verschanzen. 

© ToMa , no credit Spezialkräfte müssen auch in Franken immer wieder ausrücken, besonders, wenn Menschen sich in Wohnungen verschanzen. 

Am Dienstagvormittag rückte die Polizei nach Heideck bei Hilpoltstein aus. Ein 47-Jähriger sollte wegen eines Haftbefehls festgenommen werden. Als Polizisten sich dem Wohnhaus des Mannes näherten, versuchte der aber durch ein Fenster zu flüchten. Unvorbereitet waren die Beamten nicht, sie hatten das Gebäude umstellt - deshalb versteckte sich der Straftäter wieder in seiner Wohnung, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin.

Die Situation war verfahren, teilt die Polizei mit, die "das Aggressionspotenzial" des 47-Jährigen nicht so recht einschätzen konnte, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Deshalb sei eine Spezialeinheit aus Nürnberg alarmiert worden.

Lebensgefährtin wirkt auf Mann ein

Nach knapp einer Stunde bewegte sich etwas. Erst gab die Lebensgefährtin auf und verließ die Wohnung. "Auf Bitten der Polizei hat sie dann auf den gesuchten Mann eingewirkt", heißt es. Der 47-Jährige stellte sich den Beamten. Die angeforderten Spezialeinheiten mussten nicht eingreifen.

Für den Mann führt der Weg nun direkt ins Gefängnis. Er wird die nächsten zwei Monate in einer Justizvollzugsanstalt verbringen müssen, teilt die Polizei mit. Welches Verbrechen der 47-Jährige beging, bleibt unklar.


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