Keine chemischen Mittel einsetzen

Vorsicht bei Sommerhitze: So vermeiden Sie Fliegen und Maden in der Biotonne

RHV-Redaktion

27.7.2022, 05:55 Uhr
Wer für seine Biotonne einen Standpatz draußen im Schatten findet, hat bei Sommerhitze weniger Schwierigkeiten.

© Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa Wer für seine Biotonne einen Standpatz draußen im Schatten findet, hat bei Sommerhitze weniger Schwierigkeiten.

Jedes Jahr mit der Sommerhitze kommen vermehrt auch ungebetene Gäste. Während wir von Stechmücken heimgesucht werden, erfreut sich auch die Biotonne eines unerwünschten Besucherandrangs. Die Kombination von Wärme und Feuchtigkeit in der Biotonne ist ein Paradies für Maden und Insekten. So entwickeln sich dann auch unangenehme Gerüche. Das Landratsamt Roth gibt Tipps, wie man dagegen vorgehen kann.

Schon in der Küche kann man verhindern, dass Fliegen ihre Eier auf den Küchenabfällen ablegen. Dazu gibt es zum Beispiel verschließbare Sammelbehälter. Man kann auch ein wenig Zeitungspapier verwenden, um Biomüll darin einzuwickeln. Der Müll sollte jeden Tag in der Biotonne entsorgt werden.

Wichtig: Biotonnen gehören ins Freie. Idealerweise stehen die Tonnen an einem kühlen Stellplatz im Schatten. Hitze fördert die natürliche Verwesung und bereitet das Buffet für die schlüpfenden Larven. Der Deckel der Tonne ist immer geschlossen zu halten, denn der Tonneninhalt lockt Fliegen selbst durch die kleinste Öffnung.

Biotonne mit Essig reinigen

Nach der Leerung empfiehlt sich, die Tonne mit etwas Essig- oder Spülwasser zu reinigen und bei geöffnetem Deckel austrocknen zu lassen. Danach eine Lage Zeitungspapier auf den Boden der Tonne geben. Feuchte Gartenabfälle, wie Gras- und Grünschnitt, sollten leicht angetrocknet sein, bevor man sie in der Biotonne entsorgt. In heißen Sommern können die Abfälle direkt in die Tonne gegeben werden.

Es kann helfen den ungeladenen Besuchern den Aufenthalt "madig" zu machen, wenn man Lagen wie Blumenerde oder Gesteinsmehl auf den Biomüll legt. Auch verleidet ein mit Essig oder Essigwasser bestrichener Tonnenrand den Tierchen den Gang ins Restaurant. Allerdings sollten auf keinen Fall chemische Mittel zur Reinigung der Tonne verwendet werden. Damit gelangen Rückstande des Mittels nicht nur in die Maden, sondern auch gefährliche Giftstoffe in Mensch und Tier durch den Kompost.

Grundsätzlich gilt: Speise-, Wurst- und Käsereste sowie Fischgräten gehören nicht in der Biotonne. Auch nicht die sogenannten "kompostierbaren" Plastiktüten. Ihr Zerfall dauert länger als die Kompostierphase des Biomülls.

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