In den Startlöchern

Schwabacher Weihnachtsmarkt: 52 Buden, zwei Wochenenden und jede Menge Programm

Robert Gerner

Schwabacher Tagblatt

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30.11.2022, 17:00 Uhr
Schwabach freut sich auf den ersten Weihnachtsmarkt seit 2019. Los geht es an diesem Freitag. Die Budenstadt ist an zwei Wochenenden insgesamt sieben Tage lang geöffnet.

© Thomas Correll Schwabach freut sich auf den ersten Weihnachtsmarkt seit 2019. Los geht es an diesem Freitag. Die Budenstadt ist an zwei Wochenenden insgesamt sieben Tage lang geöffnet.

Das beeindruckende "Schwabach glänzt" der Werbe- und Stadtgemeinschaft ist vorbei, Schwabach rüstet sich für die nächsten Höhepunkte der Vorweihnachtszeit: Erstmals seit 2019 findet auf dem Königsplatz wieder der Weihnachtsmarkt, organisiert vom Verkehrsverein, statt. Geöffnet haben die Buden am zweiten Adventswochenende von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Dezember 2022, und am dritten Adventswochenende von Donnerstag bis Sonntag, 8. bis 11. Dezember 2022.

Programm-Macherin Angelika Preinl, Verkehrsvereins-Vorsitzender Hartmut Hetzelein und Mit-Moderator Rudi Nobis richten sich auf einen großen Ansturm ein. Auch die Advents- und Weihnachtsmärkte im Umland, die am ersten Adventswochenende geöffnet hatten, waren trotz des nicht optimalen Wetters regelrecht überrannt worden. "Nach zwei Corona-Jahren haben die Menschen einfach wieder Sehnsucht nach solchen Veranstaltungen", so Preinl.

Weihnachtsmarkt in Schwabach: Das ist das Programm

Schwabachs Weihnachtsmarkt punktet mit einer heimeligen Atmosphäre auf dem Königsplatz. Er punktet aber vor allem mit einem überaus ausgefeilten Programm. Chöre, verschiedene Bläserensembles, Jazz-Gruppen, die Lehrerhausmusik, sogar Alphornbläser sowie Tänzerinnen und Tänzer aus Schwabacher Tanzschulen geben sich auf der Aktionsfläche vor dem Krippenhaus im Viertel-, Halb- oder Stundentakt gewissermaßen die Klinke in die Hand. Dazu kommen hochklassige Veranstaltungen in der Stadtkirche wie das Konzert des Teschener Kammerchors (Samstag, 3. Dezember, 19 Uhr), der Bluesadventsgottesdienst mit Profiblueser Klaus Brandl (Sonntag, 4. Dezember, 19 Uhr) und die zwei Weihnachtsoratorien von Bach und Sait-Saens (Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr).

Rudi Nobis, Angelika Preinl und Hartmut Hetzelein (v.li.) präsentieren das umfangreiche Programm zum Schwabacher Weihnachtsmarkt.

Rudi Nobis, Angelika Preinl und Hartmut Hetzelein (v.li.) präsentieren das umfangreiche Programm zum Schwabacher Weihnachtsmarkt. © Robert Gerner, NN

Geöffnet haben die Buden an den insgesamt sieben Tagen in der Regel ab 11 Uhr (am Donnerstag, 8. Dezember, ab 16 Uhr). Ab 20 fährt das Programm allmählich herunter. Verköstigen kann man sich aber noch bis gegen 21.30 Uhr und damit eine halbe Stunde länger als früher.

Das "Gold-Engerla" eröffnet

Offiziell eröffnet wird der Markt diesen Freitag um 17.45 Uhr. Das neue "Gold-Engerla vo Schwouba", Victoria Beckstein, trägt den von Sven Bach geschriebenen Prolog vor. Max Weiner umrahmt diesen Part mit festlicher Trompeten-Musik.

Großer Andrang dürfte am Samstag um 18.30 Uhr vor dem Krippenhaus herrschen. Dann gibt es nämlich 24 Gutscheine für Weihnachtsbäume, gespendet von der Werbe- und Stadtgemeinschaft, zu gewinnen. Zu den Glücklichen gehört, wer knifflige Fragen von Moderator Hartmut Hetzelein beantworten kann oder wer sich traut, ein Weihnachtslied zu singen oder ein Weihnachtsgedicht zu rezitieren. "Ein Riesenspaß", verspricht Hetzelein.

Lichterschiffchen auf der Schwabach

Der Höhepunkt des ersten Weihnachtsmarkt-Sonntags ist das vom verstorbenen Karl-Horst Wendisch nach Schwabach importierte Lichterschiffchenfahren auf der Schwabach. Um 17 Uhr werden die selbstgebastelten Dampfer und Kähne, an denen Kinder mit ihren Eltern und/oder Großeltern seit Wochen arbeiten, an der Wöhrwiese zu Wasser gelassen. An der Kappadocia werden sie dann vom THW wieder aus dem Flüsschen gefischt. Am Krippenhaus gibt es für all die kleinen Kapitäne eine süße Überraschung.

Froh ist Angelika Preinl, dass sich wieder viele Kindergärten und Schulen am Programm beteiligen. Auch die Schwabacher Vereine sind dabei. Viele der insgesamt 52 Buden - etwas weniger als vor Corona - werden von ihnen betrieben. Für sie eine gute Gelegenheit, die Vereinskasse ein wenig aufzufüllen.

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