Ungewöhnliches Phänomen

Was kommt da auf Franken zu? Wetterochs erwartet Donnerstag „noch nie dagewesene Kombination“

André Ammer

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5.9.2024, 15:45 Uhr
Am Donnerstag könnte in der Nürnberger Innenstadt das Thermometer noch einmal über die 30-Grad-Marke klettern. Zudem werden warme Winde erwartet, die man eher von Mittelmeerregionen wie der Côte d‘Azur kennt.

© Stefan Hippel/VNP Am Donnerstag könnte in der Nürnberger Innenstadt das Thermometer noch einmal über die 30-Grad-Marke klettern. Zudem werden warme Winde erwartet, die man eher von Mittelmeerregionen wie der Côte d‘Azur kennt.

Es bleibt wohl überdurchschnittlich warm für Anfang September, und an diesem Donnerstag könnten die Temperaturen noch einmal merklich über der 30-Grad-Marke liegen. Laut dem regionalen Wetter-Experten Stefan Ochs, bekannt als der "Wetterochs", können in manchen Ecken des Großraums Nürnberg bis zu 33 Grad erreicht, was im Bereich der September-Rekordwerte liegt.

Damit nicht genug, der "Wetterochs" prognostiziert auch eine "noch nie dagewesene Kombination" aus Hitze und Wind, wie man sie eher aus Südeuropa kennt. Zusätzlich zu der trockenen Hitze werden nämlich sehr lebhafte Ostwinde erwartet, die verbreitet starke Böen der Stärke 6 bis 7 auf der Beaufort-Skala mit sich bringen.

"So ein Wetter wie am Donnerstag mit den starken trocken-heißen Winden habe ich Anfang September schon öfter erlebt, und zwar in Nizza, aber noch nie bei uns", erklärt der Fachmann in seiner jüngsten Wettermail, und auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt bis 31 Grad im östlichen Bayern und zum Teil stark böigen Wind voraus. Am Mittwoch allerdings erwarten uns in einigen Ecken Nordbayerns erst mal zum Teil gewittrige Schauer, die in der Nacht allmählich nachlassen.

Stellenweise sogar Überschwemmungen in Franken möglich

Verantwortlich für die zu erwartende Kombination aus Hitze und Wind ist eine Tiefdruckrinne, in der warme und sehr feuchte Luftmassen angehoben werden. Deshalb können die heutigen Schauer und Gewitter in der Region stellenweise sogar Überschwemmungen verursachen. Gleichzeitig können in Gebieten mit längerer Sonneneinstrahlung die Temperaturen auf bis zu 31 Grad steigen. Am Donnerstag verlagert sich diese Tiefdruckrinne dann nach Westen.

Für Freitag ist die Prognose laut dem "Wetterochs" noch unsicher. Je nach Wettermodell schwanken die Vorhersagen zwischen Regenschauern bei 22 Grad und sonnigem Wetter bei 29 Grad. Die Meteorologen des DWD wiederum gehen davon aus, dass am Freitag im nördlichen Franken mit die höchsten Temperaturen im Freistaat erreicht werden. Und auch am Samstag könnte das Thermometer in einigen Gebieten noch einmal an der 30-Grad-Marke kratzen.

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