Trainingsauftakt mit den "Neuen"

WEISSENBURG - Nach der Saison ist vor der Saison – und seit Sonntag läuft beim Landesligisten TSV 1860 Weißenburg die Vorbereitung auf die zweite Saison. Dabei ist es für Abteilungsleiter Jonas Herter und Co-Trainer Michael Seitz (er leitete das erste Training nach der Pause) egal, ob die Mannschaft nun in die Landesliga Südwest wechseln wird oder doch noch in der Nordost bleibt, in der sie vergangene Saison den Klassenerhalt perfekt machte.

„Wir überlegen aktuell, ob die Beschwerde Sinn macht oder keine Aussicht auf Erfolg hat“, bekundete Jonas Herter. Zumal die Beschwerde auch Gebühren kostet, die eventuell sinnlos wären. „Da sind wir momentan am abklären“. Der TSV 1860 Weißenburg hätte mit dem Wechsel in die Südwest-Landesliga enorme Kilometer für die 17 Auswärtsspiele zurückzulegen. Einfach wären es 2350 Kilometer, anreisen bis nach Sonthofen, Kempten oder Memmingen stünden an, eventuell auch unter der Woche.

Neuzugang vom FV Dittenheim

Für die Landesliga-Mannschaft wie die Spieler der U23 (Kreisliga) war das aber am Sonntagvormittag im Dotlux-Sportpark kein Thema. „Konzentration und voller Einsatz in jedem Training“ forderte Seitz auch von den vier Neuzugängen in den beiden Teams. Vom FV Dittenheim wechselt der ehemalige Bayern- und Landesliga-Spieler Johannes Meyer zum TSV 1860 Weißenburg. Vor seiner Zeit in Dittenheim kickte Meyer bei den Junioren der SpVgg Ansbach und in der dortigen ersten Mannschaft. Der 28-Jährige wird als erfahrener Abwehrspieler die Landesliga-Mannschaft verstärken.

Jugendarbeit trägt Früchte

Dass die Jugendarbeit beim TSV 1860 Früchte trägt, zeigte die vergangene Saison. Ferat Nitaj und Noah Schneider (er hat derzeit eine schwere Verletzung) schafften wie andere vor ihnen den Sprung von der U19 in die erste Mannschaft. Das sollen in der neuen Saison auch Neo Stengel und Merin Lijko, die in der eigenen Jugendabteilung ausgebildet wurden und nun auch im Herrenbereich das Weißenburger Trikot tragen werden. Auch aus der U19 wird Marlon Roth zu den Herren stoßen. Er wird voraussichtlich erst im Herbst spielberechtigt sein.

Die Vorbereitung des TSV 1860 Weißenburg sieht in den kommenden Wochen einige Testspiele gegen namhafte Gegner vor. „Wir wollten bewusst gegen höherklassige Teams spielen“, betont Jonas Herter. Am kommenden Sonntag, 19. Juni, geht es zum Bayernligisten SC Feucht. Am Dienstag, 21. Juni, steht ein Testspiel beim Regionalligisten SpVgg Ansbach (in Abenberg) an und am Sonntag, 26. Juni, ist um 17 Uhr im Dotlux-Sportpark der SV Wacker Burghausen (Regionalliga) zu Gast.

Am Samstag, 2. Juli, geht es für die TSV-Sechziger dann zum Bayernligisten TSV Nördlingen, bevor am 6. Juli der Bezirksligist FV Dittenheim nach Weißenburg kommt. Danach steht noch ein letztes Testspiel am Samstag, 9. Juli, um 15 Uhr bei der Eintracht Kattenhochstatt an.
Am Samstag, 16. Juli, beginnt dann für den TSV 1860 Weißenburg die neue Landesliga-Saison – in welcher der beiden möglichen Spiel-gruppen auch immer.

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