Fußball-Bezirksliga Süd

Derbyzeit: Der SV Wettelsheim erwartet den FV Dittenheim

Uwe Mühling

24.8.2022, 14:19 Uhr
Die Unterstützung ihrer jungen Fans (wie hier zuletzt gegen Wendelstein) werden die Wettelsheimer auch heute gegen Dittenheim gut gebrauchen können

© Uwe Mühling, NN Die Unterstützung ihrer jungen Fans (wie hier zuletzt gegen Wendelstein) werden die Wettelsheimer auch heute gegen Dittenheim gut gebrauchen können

Dort werden zahlreiche Zuschauer erwartet – nicht nur weil sich zwei alte Bekannte gegenüberstehen, sondern auch, weil es um wichtige Punkte geht. Nach den bisherigen sechs Spieltagen kann man festhalten, dass es wohl wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt sein werden. Denn: Wettelsheim steht mit bislang fünf Punkten auf Rang 14 (erster Abstiegsplatz), Dittenheim hat einen Zähler mehr und ist damit hauchdünn „über dem Strich“ auf Platz elf zu finden.

SV-Trainer Zengerle: "Gute Mentalität"

Daran lässt sich ablesen, wie wichtig für beide Seiten ein Erfolg im Südduell wäre. Wettelsheim setzt einmal mehr auf seine Heimstärke. Zu Hause ist der Aufsteiger noch ungeschlagen (ein Sieg, drei Remis). „Spielerisch haben wir auf jeden Fall noch Luft nach oben,“ sagt Trainer Stephan Zengerle, baut aber gleichzeitig auf die „gute Mentalität, wie wir sie zuletzt bei den Heimspielen auf den Platz gebracht haben“.

Dadurch erkämpfte sich der SVW zuletzt ein 1:1 gegen den FC Wendelstein. Dieses Remis war für den Coach besonders wichtig, denn nach der vorangegangenen 1:4-Pleite in Aufkirchen ging es für ihn und seine Mannschaft vor allem darum, nicht nochmals unter die Räder zu kommen. „Immerhin sind wir gegen Wendelstein zum ersten Mal nicht in Rückstand geraten“, stellt Zengerle fest. Nach dem Ausgleich drängte Wendelstein zwar auf den Sieg und hatte gute Chancen, „doch hintenraus hätten wir auch noch gewinnen können“, findet der Trainer mit Blick auf eine Situation, in der Torschütze Florian Bunz in der Schlussphase zurückgepfiffen wurde. Das Warum war nicht nur Zengerle unerklärlich.

Mit dem letztlich etwas glücklichen Remis konnten die Wettelsheimer dennoch gut leben und würden nun gegen den FV Dittenheim, der seit dieser Saison von Kemal Kayis (bislang Jugend TSV 1860 Weißenburg) trainiert wird, gerne den zweiten „Dreier“ der Saison verbuchen. Ein Vorhaben, das auch unter Berücksichtigung der personellen Situation nicht einfach wird. Zum einen gab es schon im Sommer einen personellen Umbruch. Beim SVW müssen etliche Stammkräfte ersetzt werden, Neuzugänge kamen aus unteren Ligen und haben somit keine Bezirksliga-Erfahrung.

Torjäger Dürnberger fällt aus

Aktuell kommt hinzu, dass sich Torjäger Julian Dürnberger im Spiel gegen Wendelstein am Knie verletzt hat und kurz vor der Pause ausgewechselt werden musste (wir berichteten). Derzeit gibt es laut Zengerle noch keine genaue Diagnose und somit auch keine Antwort auf die Frage, wie lange Dürnberger ausfallen wird. Vorerst muss der Coach aber wohl ohne ihn planen. „Dadurch fehlt uns natürlich ein wichtiges spielerisches Element und auch ein Gefahrenherd in der Offensive.“

Während Dürnberger fehlen wird, kehren Tim Ruppert (Urlaub und Verletzung) sowie Simon Hüttinger in den Kader zurück. Bei Hüttinger hat sich der Verdacht auf einen Jochbeinbruch in Aufkirchen nicht bestätigt. „Er ist sozusagen mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Zengerle, der sich zusammen mit seiner Mannschaft auf das Derby freut. Zuletzt gab es in den Bezirksliga-Spielzeiten 2017/2018 sowie 2018/2019 eine ausgeglichene Bilanz. Einer gewann das Hinspiel, der andere das Rückspiel.

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