Ein Suffersheimer ist der neue Dienststellenleiter der Weißenburger Polizei

Rolf Rabus geht in den Ruhestand, Christian Trelka leitet dann ab 1. Januar die Polizeiinspektion an der Südlichen Ringstraße in Weißenburg.

Noch habe er in Roth zu tun, sagte der 42-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung. Ab dem neuen Jahr wird er dann aber Polizeichef in Weißenburg sein. Und auf diese Aufgabe freut er sich, wie ihm gestern bei der Feierstunde zur Verabschiedung seines Vorgängers Rolf Rabus anzumerken war. Gleichzeitig hat er aber auch Respekt vor der neuen Herausforderung.

„Vielen Dank für das Vertrauen“, sagte er in Richtung des mittelfränkischen Polizeipräsidenten Roman Fertinger. Jemandem eine Polizeiinspektion anzuvertrauen, sei „keine Selbstverständlichkeit“. Die Weißenburger Dienststelle sei quasi seine Heimatinspektion, dort habe er ein erstes Praktikum gemacht, damals mit dem heutigen Landtagsabgeordneten Wolfgang Hauber als Vorgesetztem, der gestern ebenfalls Gast bei der Feierstunde im Rathaussöller war.

"Offene Fehlerkultur"

Trelka war in Weißenburg aber auch schon zehn Jahre als Dienstgruppenleiter und stellvertretender Dienstgruppenleiter tätig. Zuletzt arbeitete er als stellvertretender Inspektionsleiter in Roth. In Weißenburg werde er „in riesige Fußstapfen treten“, meinte der Polizeihauptkommissar anerkennend in Richtung seines Vorgängers. Er selbst habe schon unter verschiedenen Vorgesetzten gearbeitet und sich stets am wohlsten gefühlt, wenn auf gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit gesetzt worden sei. Eine solche wolle er weiterhin in der Weißenburger Polizei haben, ebenso eine „offene Fehlerkultur“.

Rolf Rabus (links) ist nach knapp fünf Jahren als Weißenburger Polizeichef offiziell vom mittelfränkischen Polizeipräsidenten Roman Fertinger in den Ruhestand verabschiedet worden. Bis Ende des Jahres leitet er noch die Dienststelle. © Robert Renner, WT

Polizeipräsident Fertinger machte deutlich, dass nicht nur er Trelka als die richtige Besetzung für den Führungsposten in Weißenburg ansieht. „Wenn auch der Personalrat sagt, da hätten wir auch keinen Besseren gewusst“, dann könne die Wahl nicht falsch sein. Er bezeichnete Trelka als „überlegten und urteilsstarken Mann“, der auch in Ad-hoc-Fällen sehr treffend“ entscheide.

Den 42-Jährigen, der mit seiner Frau Marion drei Kinder hat, sieht er als „ausgewiesenen Familienmenschen“ an. Aus familiären Gründen habe Trelka auf den Aufstieg in den gehobenen Dienst verzichtet, was im Nürnberger Präsidium bedauert worden sei. Schließlich sei der Suffersheimer sehr fleißig und „fachlich breit aufgestellt“. Damit sei er als Leiter der Weißenburger Dienststelle bestens geeignet und werde Rabus‘ Arbeit „nahtlos weiterführen“.

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