Fußball-Landesliga Südwest

Für die Weißenburger geht es um "ganz, ganz wichtige Punkte" gegen Erkheim

Uwe Mühling

24.9.2022, 07:24 Uhr
Personell wieder stärker besetzt: Auch Max Pfann (am Ball, hier im Spiel gegen Mering) ist beim TSV 1860 Weißenburg wieder dabei, wenn es diesmal gegen den Vorletzten TV Erkheim um extrem wichtige Punkte im Abstiegskampf der Landesliga Südwest geht.

© Uwe Mühling, WT Personell wieder stärker besetzt: Auch Max Pfann (am Ball, hier im Spiel gegen Mering) ist beim TSV 1860 Weißenburg wieder dabei, wenn es diesmal gegen den Vorletzten TV Erkheim um extrem wichtige Punkte im Abstiegskampf der Landesliga Südwest geht.

Im Heimspiel an diesem Samstag, 24. September, gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellenvorletzten TV Erkheim stehen die Weißenburger somit enorm unter Zugzwang. Das weiß auch Vierke: „Drei Punkte wären ganz, ganz wichtig in diesem Spiel“, sagt der Coach. Mit einem Sieg könnte man den Anschluss ans Mittelfeld halten und könnte gleichzeitig einen direkten Kontrahenten distanzieren. Zumindest ein Remis muss aus Vierkes Sicht her, „am schlimmsten wäre es natürlich zu verlieren“.

Gegner auf dem Abstiegsplatz

Weißenburg hat derzeit elf Punkte am Konto und nimmt den elften Tabellenrang ein. Der FC Memmingen II ist punktgleich und steht auf Rang zwölf – der erste von drei Relegationsplätzen. Dahinter folgen Hollenbach (zehn Punkte), Schwabmünchen (acht) und Erkheim (fünf). Der TV Erkheim um seinen Toptorjäger Manuel Merk (sieben Treffer) nimmt als Siebzehnter den einzigen direkten Abstiegsplatz ein, Schlusslicht SpVgg Unterhaching II spielt bekanntlich außer Konkurrenz.

Die Tabellensituation unterstreicht die Bedeutung des Spiels, das am Samstag bereits um 13 Uhr im Dotlux-Fußballpark an der Rezataue angepfiffen wird. „Klar strotzen wir nach den vergangenen Wochen nicht vor Selbstvertrauen, aber man hat in der Trainingswoche gesehen, dass wieder Schwung reinkommt, die Motivation ist da.“ Zuletzt seien beim TSV 1860 aufgrund der schwierigen personellen Lage „die Optionen bei null gewesen“.

Team ist "gierig auf den Sieg"

Das ändere sich jetzt wieder – zum einen durch Urlaubs-Rückkehrer (Max Pfann, Zijad Eco, Jonas Ochsenkiel), zum anderen durch Spieler, die nach Verletzung ihr Comeback feiern, wie zuletzt Tobias Schnitzlein. Auch gab es laut Markus Vierke gute Gespräche mit den Verantwortlichen der U19-Bayernliga-Mannschaft. Hier fordert der Chefcoach mehr Unterstützung. „Es kann nicht sein, dass bei der U19 acht Mann auf der Bank sitzen und wir in der ersten Mannschaft und in der U23 kaum Ersatzspieler dabei haben wie zuletzt in Kaufering und Cronheim“, sagt Vierke und schiebt nach: „Das muss sich bessern.“

Bei der knappen 0:1-Niederlage in Kaufering war aus Vierkes Sicht zumindest die zweite Halbzeit zufriedenstellend. Am Ende wäre fast noch der Ausgleich und damit eine Überraschung beim Tabellenzweiten gelungen. In Kaufering war der TSV 1860 Außenseiter, nun ist er eher in der Favoritenrolle. „Wir werden sicherlich mehr Ballbesitz haben, dann kommt es darauf an, dass wir kreativ sind und Ideen haben.“ Für das Heimmatch ist der Weißenburger Trainer optimistisch: „Die Mannschaft ist mega heiß und gierig auf den Sieg.“

Ein „Dreier“ gegen die Gäste aus dem Kreis Unterallgäu – die Marktgemeinde Erkheim liegt zwischen Mindelheim und Memmingen und zählt rund 3200 Einwohner – wäre nicht nur in Bezug auf die Tabellensituation sehr wichtig, sondern auch mit Blick auf die vergangenen Wochen. Bereits seit dem 6. August und dem damaligen 3:2 gegen den TSV Hollenbach warten die Weißenburger inzwischen auf einen Sieg. Seither gab es vier Unentschieden und drei Niederlagen. Nach dieser langen Durststrecke wäre nun sicher der perfekte Zeitpunkt, um die Sieglos-Serie zu beenden. Vielleicht bringt ja ausgerechnet der „ominöse“ 13. Spieltag auch das nötige Quäntchen Glück mit sich?
Der TSV-1860-Kader: Jonas Herter, Andre Tietze, Maik Wnendt, Robin Renner, Max Pfann, Philipp Schwarz, Johannes Meyer, Tom Vierke, Zijad Eco, Benedikt Auernhammer, Ferat Nitaj, Daniel Hofrichter, Fabian Häßler, Christian Leibhard, Philipp Meier, Tobias Schnitzlein und Jonas Ochsenkiel.

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