VfL-Basketballer laden ein

Große Abschiedsparty für die Senefelder-Halle

1.7.2022, 08:58 Uhr
Die Treuchtlinger Basketballer sagen Adieu und noch einmal "Danke" - für viele grandiose  Momente in der Senefelder-Halle, die nun abgerissen wird. Deshalb gibt es eine Party mit besonderen Spielen.

© Uwe Mühling, WT Die Treuchtlinger Basketballer sagen Adieu und noch einmal "Danke" - für viele grandiose  Momente in der Senefelder-Halle, die nun abgerissen wird. Deshalb gibt es eine Party mit besonderen Spielen.

Die Abschlussparty beginnt mit Spielen der VfL-Jugendmannschaften. Um 13.30 Uhr tritt die U14/U16 und um 16 Uhr die zweite Mannschaft des VfL Treuchtlingen jeweils gegen die Basketballer der DJK Eichstätt an. Zum Abschluss werden die Zuschauer etliche frühere VfL-Spieler wie Akteure anderer Teams zu sehen bekommen – sie treten als All Stars gegen die aktuelle VfL-Regionalliga-Mannschaft um Kapitän Stefan Schmoll an. Nach dem Spiel ist gemeinsam mit allen Fans und Sponsoren noch ein gebührender Abschluss geplant. Der Eintritt zur großen Sene-Abschiedsparty ist frei. Die VfL-Baskets danken in diesem Zusammenhang vor allem dem Zweckverband der Senefelder-Schule, der dieses Event ermöglicht.

Denn in den ersten Jahtren nach dem Bau der Schule und Turnhallen war nur Schulsport erlaubt – bis Anfang der 90er-Jahre. Die Treuchtlinger Vereine mussten zu ihren Heimspielen in die kleine Sporthalle an der Hochgerichtstraße ausweichen. Die Zuschauer saßen da teilweise im Spielfeld, was vor allem die Basketballer vor große Herausforderungen in der Ausübung ihres Sports stellte.

Am Samstag wird um 18.30 Uhr die aktuelle VfL-Regionalligamannschaft - im Bild Claudio Huhn und Stefan Schmoll im Hintergrund - gegen ein All-Star-Team antreten.

Am Samstag wird um 18.30 Uhr die aktuelle VfL-Regionalligamannschaft - im Bild Claudio Huhn und Stefan Schmoll im Hintergrund - gegen ein All-Star-Team antreten. © Uwe Mühling, WT

Mit dem Umzug des Spielbetriebs in die Senefelder-Halle, den die Basketballer dem damaligen Geschäftsführer Gerhard Wägemann und dem jetzigen Martin Klischat zu verdanken haben, beginnt auch die Erfolgsgeschichte der Treuchtlinger Basketballer. Die Korbjäger hatten nun den nötigen Platz, um mit den vielen Jugendlichen zu trainieren, und auch die Zuschauer fanden ausreichend Plätze vor.

Übervolle Halle

Bei manchen Heimspielen der zweiten wie aktuell ersten Regionalliga platzte die Halle förmlich aus den Nähten, vor allem bei den schwäbisch-fränkischen Derbys zwischen den damals aus der 2. Bundesliga abgestiegen Giants Nördlingen und dem VfL Treuchtlingen. Aus dem gesamten Landkreis kamen die Zuschauer auch zu den Heimspielen gegen den FC Bayern München, der mit seiner zweiten Mannschaft auflief und sich mit den Treuchtlingern packende Duelle lieferte. Oder den fränkischen Rivalen aus Ansbach: „Super Derbystimmung mit rund 800 Zuschauern in der ,Sene‘, ein richtig starkes Spiel von beiden Mannschaften und am Ende ein verdienter VfL-Sieg. Das ist die Quintessenz des Basketball-Nachbarduells der 1. Regionalliga Südost zwischen Treuchtlingen und Ansbach“, berichtete das "Weißenburger Tagblatt".

Heuer mussten die VfL-Baskets angesichts der Flüchtlinge aus der Ukraine aus der „Sene“ ausziehen und fanden in der neuen Weißenburger Vierfachturnhalle eine neue Bleibe – für die Regionalliga-Partien wie fürs Training. Das wird auch weitgehend so bleiben, bis in Treuchtlingen die neue Halle an der Senefelder-Schule stehen wird.

Viele Aufstiege gefeiert

So ist nun endgültig Schluss in den alten „Sene“-Hallen, in denen über drei Jahrzehnte hinweg der Treuchtlinger Basketball groß geworden ist und an denen viele Erinnerungen der Baskets an die Erfolge verbunden – besonders an die Aufstiege von der Kreisliga bis in die 1. Regionalliga.

Die vielen Heimspiele mit dem enormen Zuschauer-Zuspruch haben letztlich dazu beigetragen, dass die Treuchtlinger Baskets in den Senefelder-Sporthallen „ihre Hallen“ (so Josef Ferschl) sehen: Zwar in die Jahre gekommen, waren sie gerade deshalb so liebenswert.

Weshalb sich die Baskets aus ihrem „großen Wohnzimmer“ gebührend verabschieden wollen, den Zuschauern danken und ein ganz besonderes Spiel bieten wollen. Denn schließlich waren die Zuschauer des Öfteren der sechste Mann auf dem Feld: „Das ist wirklich Wahnsinn, was die Fans hier abliefern“, bilanzierten nicht nur VfL-Trainer Stefan Harlander, Spieler und Helfer, sondern auch etliche Coachs der Gastmannschaften.

Keine Kommentare