Viele Ehrenamtliche im Einsatz

Großer Einsatz in Solnhofen: Flüchtlingsunterkunft nach Brand vorerst nicht bewohnbar

Barbara Struller

Redakteurin

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21.3.2023, 06:00 Uhr
Viele Feuerwehren und Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren vor Ort.

© Feuerwehr Solnhofen Viele Feuerwehren und Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren vor Ort.

Offenbar hatte ein technischer Defekt zu einem Schmorbrand in einem Stromverteilerkasten geführt, den die Feuerwehr Solnhofen schnell unter Kontrolle bringen konnte. Laut Angabe der Polizei Treuchtlingen beläuft sich der Schaden auf eine fünfstellige Summe. Die circa 30 Bewohner – überwiegend Familien, Paare, aber auch junge Frauen – wurden am Samstagabend für eine Nacht in der Sola-Halle einquartiert, wo sie von der Gemeinde und dem BRK versorgt worden sind.

Viele Feuerwehren und Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren vor Ort.

Viele Feuerwehren und Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren vor Ort. © Feuerwehr Solnhofen

„Für uns ein Großeinsatz“

„Für uns ist das ein Großeinsatz gewesen“, sagt Gemeindemitarbeiterin Ute Grimm, die sich gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen und einem Übersetzer um die Bewohner gekümmert hat. Weil diese aber bis auf weiteres nicht mehr in die Unterkunft zurückkehren können, sei es die wichtigste Aufgabe gewesen, für die Geflüchteten eine vorübergehende Bleibe zu finden, sagt Grimm. „Einige sind bei Bekannten untergekommen, die übrigen haben bei Privatleuten oder in Ferienwohnungen einen Platz gefunden.“

Elektrik muss repariert werden

Die Hoffnung ist, dass die Elektrik in der Notunterkunft in spätestens zwei Wochen repariert sei, denn dann seien die Ferienwohnungen wegen der Osterferien anderweitig vermietet. „Weil es nur ein Schmorbrand war, ist außer im Elektroraum kein großer Schaden entstanden“, sagt Ute Grimm. Am Sonntag sei man gemeinsam mit der Polizei noch einmal in der Unterkunft gewesen, damit die Bewohner einige Sachen haben einpacken können.

Viele Feuerwehren und Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren vor Ort.

Viele Feuerwehren und Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren vor Ort. © Feuerwehr Solnhofen, NN

„Etwas Brandgeruch hängt noch in der Luft, aber das sollte sich durch ausreichend lüften lösen lassen.“ Ute Grimm wünscht sich, dass die Bewohner in absehbarer Zeit wieder in die Unterkunft zurückkehren können und nicht auf verschiedene Unterkünfte in der Region verteilt werden müssen. „Die Kinder gehen hier in den Kindergarten oder in die Schule und es wäre schlimm für sie, wenn sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden.“