
VW Golf völlig deformiert
19-Jährige nach Unfall bei Höttingen schwer verletzt - Anruf bei Freund rettet ihr Leben
Eine 19-jährige Autofahrerin war am Montagabend (9.6.2025) mit ihrem Auto auf der Staatsstraße WUG18 zwischen Höttingen und Weißenburg unterwegs. Laut der Nachrichtenagentur Vifogra kam die junge Frau aus bisher unbekannter Ursache von der Straße ab und kollidierte am Rand mit einem Baum. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass sie von der Fahrbahn geschleudert wurde und das Auto etwa eineinhalb Meter unter Straßenniveau und durch Hecken kaum sichtbar zum Stehen kam.
Dass die junge Frau überhaupt rechtzeitig gefunden wurde, ist laut Vifogra wohl ihrem eigenen Handeln zu verdanken. Noch eingeklemmt im Wrack, griff sie zum Handy. „Laut Aussage eines guten Bekannten vom Opfer hat sie selbst den Bekannten angerufen und hat ihm berichtet, sie hat einen Unfall gehabt“, berichtet Einsatzleiter Hubert Knorr von der Feuerwehr. „Und er hat auch den Notruf abgesetzt und hat auch auf der Anfahrt zum Unfallort noch mit ihr telefoniert.“
Unfallfahrzeug bei Höttingen war erst einmal nicht zu sehen
Knorr selbst war einer der ersten vor Ort – und stand zunächst vor einem Problem: „Wie wir angekommen sind an der Einsatzstelle, haben wir als erstes das Unfallfahrzeug im ersten Moment gar nicht richtig gefunden“, berichtet Knorr weiter. Der VW Golf lag tiefer als die Straße, halb verdeckt hinter einer Hecke. „Es ist nur noch das mögliche gewesen aufgrund, dass wir eben die Beschädigung am Baum gesehen haben. Wenn jetzt die Batterie leer gewesen wäre und das Licht wäre nicht gegangen, dann hätte man sie wahrscheinlich erst gefunden bei Tagesanbruch oder wenn sie vermisst worden wäre“ – ein Szenario, das wohl fatale Folgen nach sich gezogen hätte.
Erst durch das Ausleuchten des Geländes konnten die Einsatzkräfte das Wrack schließlich entdecken. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und begann sofort mit der Rettung. Knorr selbst kletterte als erster zum Fahrzeug: „Ich bin zum Unfallopfer hin und habe sie als erstes angesprochen. Sie war bei vollem Bewusstsein. Das war schon mal ein gutes Zeichen. Und sie hat mir auch selbst berichten können, wo sie Schmerzen hat, wie die Schmerzen sind und habe sie dann halt immer versucht, bei Bewusstsein zu halten.“
Oberkörper der jungen Frau war von Lenkrad eingeklemmt
Das Lenkrad hatte die Fahrerin im Bereich des Oberkörpers eingeklemmt. Nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst wurden Türen und B-Säule mit hydraulischem Gerät entfernt, das Fahrzeug unterbaut und stabilisiert. Erst dann konnte die schwer verletzte Frau befreit und medizinisch versorgt werden. Ein Hubschrauber flog sie anschließend ins Klinikum.
Wie es überhaupt zu diesem Unglück kam, ist derweil noch nicht genau geklärt. Während der gesamten Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die WUG18 vollständig gesperrt. Nach dem Abtransport des Wracks reinigten die Einsatzkräfte Fahrbahn und Gehweg – womöglich noch in Gedanken bei der jungen Frau, deren eigene Geistesgegenwart wohl Schlimmeres verhindert hat.
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