Motorsport-Ereignis steht an
Eine Rallye mit fürstlichem Flair feiert mit der 20. Auflage ihr Jubiläumsrennen
4.4.2024, 11:31 UhrIm Jahr 2003 wagte es der MSC Jura erstmals einen Rallyesprint auszurichten. Als „Ersatzveranstalter“ für eine abgesagte Rallye sprang der MSC Jura in die Presche. Lediglich 14 (!) Starter fanden damals den Weg ins Mittelfränkische. Doch schon vor 21 Jahren wurden die Veranstalter für ihre Organisation gelobt; ein Ausschnitt aus dem Rallye-Magazin lautete: „Einen fulminanten Einstand ins Rallyegeschäft legte der MSC Jura im NAVC hin. Eine sattelfeste Organisation, anspruchsvolle Wertungsprüfungen, schönes Wetter, viele Zuschauer, nur das Salz in der Suppe, die Teilnehmer, die waren rar.“
Teilnehmerzahlen stiegen
Schnell sprach sich in der Rallyeszene herum, dass beim MSC Jura einiges geboten wird. Die Starterzahlen stiegen und die Rallye bekam den Namen „Fürst von Wrede Rallye“. 2006 bei der vierten Veranstaltung kamen bereits 32 Teams nach Stopfenheim, das Rallyezentrum war damals bei der Spedition von Peter Fischl. Im Jahr darauf kamen zur fünften Auflage schon 60 Starter, um die anspruchsvollen Wertungsprüfungen (WP) in Angriff zu nehmen.
Mit den Starterzahlen stieg auch der Anteil der Wertungsprüfungs-Kilometer rasant an. Die ersten Jahre lag dieser immer zwischen 15 und 30 Kilometern; bis zur 15. Veranstaltung wurden immer etwa 40 WP-Kilometer angeboten und das Starterfeld explodierte auf bis zu 90 Fahrzeuge. In dieser Zeit fand auch der Wechsel des Rallyezentrums von Stopfenheim nach Ellingen direkt vors Deutschordensschloss statt, da das Speditionsgelände nicht mehr groß genug war. Durch die sehr guten Kontakte zur fürstlichen Familie von Wrede konnte das Rallyezentrum rund um die Brauerei und gegenüber dem Ellinger Wahrzeichen angesiedelt werden.
Es folgten die Glanzzeiten in den Jahren 2016 bis 2018 – über 60 WP-Kilometer, 98 Starter, eine neue Streckenführung im legendären „Fürstlichen Wald“ bei Mischelbach und ein WorldRallyeCar (WRC) am Start und folgerichtig auch Gesamtsieger. Im Jahr 2017 folgte der Teilnehmerrekord mit 103 Teams, das einzige Mal, bei dem die 100er-Marke geknackt wurde. Bis zur Coronapause lag das Starterfeld weiterhin bei 98 beziehungsweise 85 Starter. 2022 gab es dann einen der Neustart mit 50 Teams und winterlichen Bedingungen, 63 waren es 2023.
Erster Start um 10.30 Uhr
Und nun für die 20. Rallye erwartet das Organisationsteam etwa 70 Starter. Zum Jubiläum bietet der MSC Jura zwei Rundkurse an. Insgesamt fünf Wertungsprüfungen stehen auf dem Plan. Beginn der Rallye wird am 6. April um 10.30 Uhr sein. Dann startet das erste Fahrzeug aus dem Service in Ellingen in Richtung WP1 Syburg. Dort wird gegen 10.55 Uhr gestartet.
Anschließend fahren die Teams direkt zur neu geplanten WP2 Großhochfeld zwischen Laubenthal und Rothenstein gelegen. Hier wird das erste Rennauto gegen 11.30 Uhr starten. Nach einer 45-minütigen Mittagspause geht es weiter mit WP3 Syburg um 13 Uhr. Wenn alles nach Plan läuft, folgt nach einer erneuten 20-minütigen Servicepause der Start der WP4 Großhochfeld gegen 14.04 Uhr, und die letzte WP5 Thalmannsfeld startet um 14.37 Uhr.
Leitsystem für die Zuschauer
Für alle Rallye-Zuschauer wird es Motorsport hautnah geben, doch werden alle Fans gebeten, sich an die Anweisungen der Streckenposten zu halten, um einen unfallfreien Renntag gewährleisten zu können. Das Zuschauerleitsystem wird direkt zu den ausgewiesenen Zuschauerpunkten (ZP) führen. Die WP Thalmannsfeld/Syburg bietet drei ZP. Am Start in Thalmannsfeld sowie am ZP Bergen wird für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein, der ZP Syburg ist ohne Verpflegung.
Die WP Großhochfeld findet auf dem Gelände der Firma A.R.D. statt. Hier befindet sich der ZP inmitten des Geschehens. Deshalb müssen die Zuschauer einiges beachten. Besonders wichtig: Die Zufahrt zum Parkplatz ist nur in bestimmten Zeitfenstern möglich. Im Rallyezentrum in Ellingen wird ebenfalls für Essen und Trinken gesorgt sein.
Zur Information
Unter www.mscjura.de finden sich online weitere Informationen wie Teilnehmerliste und natürlich auch die Strecken und Zuschauerpunkte.
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