Im ausverkauften Stadion

Der Club will ein letztes Mal Spaß haben

Fadi Keblawi

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13.5.2022, 14:00 Uhr
Noch ein letzter Feiertag: Der Club und Robert Klauß erwarten Schalke.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Noch ein letzter Feiertag: Der Club und Robert Klauß erwarten Schalke.

Die Aufgabe ist einigermaßen kompliziert. 50000 Menschen in einem ausverkauften Max-Morlock-Stadion werden dem 1. FC Nürnberg am Sonntag (15.30 Uhr) bei einem Fußballspiel zusehen, in dem es für den Club eigentlich um nichts mehr geht. Eine ähnliche Übung ging schon am vergangenen Wochenende bei Holstein Kiel gehörig schief, aber diesmal ist es doch ein wenig anders.

Der FC Schalke 04 kommt nach Nürnberg, um den Erstligaaufstieg zu feiern - und der FCN will sich möglichst mit einem guten Eindruck in die Sommerferien verabschieden. Vor 50000 Menschen haben sie ja schon lange nicht mehr gespielt im eigenen Stadion, da blamiert man sich lieber nicht.

Also versucht Trainer Robert Klauß die Ernsthaftigkeit am Leben zu halten, auch wenn wahrscheinlich jede einzelne Gehirnzelle seiner Spieler "Urlaub" schreit. Für Asger Sörensen (muskuläre Probleme), Pascal Köpke (Eingriff am Knie), Fabian Nürnberger und Konstantin Rausch (beide kränklich) hat der schon begonnen, alle anderen sollen noch einmal das zeigen, was den Club in dieser Saison ausgezeichnet hat.

Klauß wird deshalb auch darauf verzichten, die Startelf nach Verdiensten oder romantischen Gesichtspunkten aufzustellen. Die Spieler, die den Verein verlassen werden, sollen dafür eine Viertelstunde vor dem Anpfiff eine Bühne bekommen. Spielen werden dann erst einmal wie immer die, die sich in der Trainingswoche hervorgetan haben - und die nicht in Kiel noch schlechter waren als die anderen.

Es gibt noch Ziele

"Wir wollen Sechster werden", sagt Klauß, der also seine bestmögliche Elf auf den Platz schicken wird. Während der Partie, sagt er, könne man dann schauen, ob auch noch die zum Einsatz kommen, die sich das in dieser guten Saison verdient haben. Es geht also um Platz sechs und um die gute Laune nach dem Urlaub. In vier Wochen geht es schon wieder weiter und ein gutes Gefühl beim Trainingsauftakt kann einiges bewirken, sagt Klauß.

"Letztes Jahr haben wir schnell gemerkt: Oh, wir sind gut drauf", sagt Klauß. Eine Erkenntnis, die sie lange durch die Spielzeit getragen hat, auch wenn es am Ende knapp nicht gereicht hat für den Aufstieg. Leicht wird es trotzdem nicht, sagt Klauß: "Das letzte Spiel ist immer ein schmaler Grat. Der Start ist wichtig, dann kann es auch Spaß machen." Gilt genau so für die kommende Saison.

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