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Er wollte unbedingt wieder zum Club und stimmt deswegen sogar stark leistungsbezogenen Konditionen zu: Am Freitag hat Danny Blum (32) zum zweiten Mal einen Vertrag beim 1. FC Nürnberg unterschreiben: "Ich freue mich sehr, noch einmal für den Club spielen zu dürfen".
Eigentlich, so der Plan, sollte die Entscheidung am Ende der Woche fallen. Erst nach vier gemeinsamen Trainingstagen im Sportpark Valznerweiher und dem Testspiel am Samstag bei Sparta Prag (14 Uhr) wollte die Sportliche Leitung darüber befinden, ob ihnen der namhafte Gast künftig eine Verstärkung sein könnte oder nicht. Und vor allem: finanzierbar.
Schon am Freitagabend und damit früher als vermutet war die ablösefreie Verpflichtung von Danny Blum perfekt; am Nachmittag standen noch die üblichen Formalitäten an, danach unterschrieb der 32-Jährige, bereits zwischen Juli 2014 und Juni 2016 beim 1. FC Nürnberg angestellt, einen stark leistungsbezogenen Vertrag.
1. FC Nürnberg
Dauer: 32:45
Folge 160: Was läuft in Belek?
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"Von verschiedenen Faktoren", so ließ sich Sportvorstand Dieter Hecking Anfang der Woche auf der Homepage zitieren, sei Blums Festanstellung abhängig gewesen, unter anderem durfte der linke Flügelspieler natürlich nicht zuviel kosten. Blum wird deshalb ein vergleichsweise niedriges Grundeinkommen beziehen und nur zusätzlich verdienen, wenn er auch Leistung bringt.
31 Scorerpunkte für Bochum
Perfekt wäre es für den Club aber trotzdem wohl nur gelaufen, wenn Blum lediglich eine kurzfristig frei gewordene Planstelle neu besetzt hätte. So wird der ohnehin schon große Kader weiter aufgebläht, hat der 1. FC Nürnberg inklusive der verliehenen Manuel Wintzheimer und Paul-Philipp Besong nun 33 Profis auf der Gehaltsliste, wobei die Rekonvaleszenten Jannes Horn, Tim Handwerker, Christian Mathenia, James Lawrence und Erik Wekesser bis zu ihrer Wiederherstellung von der Berufsgenossenschaft bezahlt werden.
"Trainer und Sportdirektor sind mit dem Wunsch auf mich zugekommen, dass uns noch eine Alternative auf der Außenbahn guttun würde", wird Hecking in der Pressemitteilung des Vereins zitiert, "uns allen ist Danny aus seiner Zeit in Deutschland noch sehr präsent. Den positiven Eindruck hat er in den Trainingseinheiten bestätigt. Wirtschaftlich ist der Deal für uns gut darstellbar."
Der frühere Junioren-Nationalspieler Blum, ausgebildet unter anderem in den Nachwuchsabteilungen des 1. FC Kaiserslautern und des FC Schalke, hatte kürzlich aus privaten Gründen sein Arbeitsverhältnis beim zypriotischen Erstligisten Apoel Nikosia beendet und ist nach Deutschland zurückgekehrt. Die erfolgsreichste Phase seiner Karriere liegt noch gar nicht so lange zurück: Beim VfL Bochum gelangen ihm zwischen 2019 und 2022 in rund 60 Punkt- und Pokalspielen satte 31 Scorerpunkte.
Viel Tempo, starker linker Fuß
Mit seinem Tempo und seinem starken linken Fuß sorgte Blum auch in Nürnberg hin und wieder für Aufsehen; in der Relegationssaison 2015/16 trug er mit vier Toren und acht Torvorlagen nicht unerheblich zum guten Abschneiden seiner damaligen Mannschaft bei, die in den beiden K.o.-Spielen um einen Platz in der Bundesliga letztlich knapp an Eintracht Frankfurt gescheitert war.
"Ich freue mich sehr, noch einmal für den Club spielen zu dürfen", so Blum, "der Wunsch, noch einmal im FCN-Trikot aufzulaufen, stand für mich im Gegensatz zu monetären Interessen ganz klar im Vordergrund."
Weitere Infos rund um den Club finden Sie auf unserer 1.FC Nürnberg-Seite.
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