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Warum strenge Öffentlichkeitsarbeit den Club nur besser machen kann? Die neue Kolumne erklärt es.
Ein gar nicht mal so junger Trend im deutschen Fußball ist, dass die Vereine peinlich genau zu kontrollieren versuchen, was über sie geschrieben wird. Auch beim 1. FC Nürnberg dürfen Spieler nur dann sprechen, wenn eine Mitarbeiterin der Presseabteilung daneben steht, weil man offenbar den intellektuellen Fähigkeiten der Profis zumindest nicht durchweg vertraut.
1. FC Nürnberg
Dauer: 32:45
Folge 160: Was läuft in Belek?
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Noch besser ist es, wenn gar nichts geschrieben und nichts gesehen wird, immer wieder finden Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil man nicht will, dass irgendjemand erfährt, wie großartig die Taktik fürs kommende Wochenende ist.
Einen nächsten Schritt sind in dieser Hinsicht gerade die Nürnberger Ligarivalen Hannover 96 und Holstein Kiel gegangen. Die haben sich zum letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart getroffen und fanden das offenbar so interessant, dass sie Journalisten zwar erlaubten, ihnen beim fröhlichen Testen zuzusehen, hinterher aber durften die Journalisten nicht verraten, wer denn da gespielt hatte. Die Aufstellungen, so argumentierten das die Vereine, hätten ihren Gegnern zum Zweitligastart zu viel verraten über die Taktik.
Lustige Idee, nur eben nicht in aller Konsequenz zu Ende gedacht. Wirklich revolutionär wäre es, wenn die Vereine fortan auch die Ergebnisse nicht mehr verraten. Wäre viel besser für die Fans, auch für die des FCN. Statt sich vor dem drohenden Abstieg in die 3. Liga zu fürchten, kann man sich einfach zum zehnten Titel träumen.
Weitere Infos rund um den Club finden Sie auf unserer 1.FC Nürnberg-Seite.
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