Neue DEL-Saison

2:3-Niederlage: Die Ice Tigers besuchen Tom Rowe - aber die Punkte bleiben in Frankfurt

Dominik Mayer

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20.9.2024, 22:00 Uhr
Nürnbergs Neuzugang Will Graber (links) gegen Frankfurts Neuzugang Linus Fröberg am Bullypunkt.

© IMAGO/Beautiful Sports/Gawlik Nürnbergs Neuzugang Will Graber (links) gegen Frankfurts Neuzugang Linus Fröberg am Bullypunkt.

Endlich Herbst, endlich wieder Eishockey. Dafür, dass die Freude der Fans der Löwen Frankfurt darüber nicht überhand nimmt, haben zwei Nachrichten gesorgt. Erst die, dass der neu verpflichtete Star-Goalie Jussi Olkinuora vorerst verletzt ausfällt, dann die, dass die Arena der Löwen ab sofort "Nix-Eissporthalle" heißt. Ein Name, der den Frankfurtern viel Häme und noch mehr unvorteilhafte Wortspiele einbringen wird. Die Ice Tigers mussten sich dafür auf der Anreise nach Frankfurt über die verstopfte A3 quälen und kamen erst 50 Minuten vor Beginn ihres ersten DEL-Spiels in der Saison 24/25 an.

Allerdings zu Fuß, weil auch rund um die Halle die Straßen so überfüllt waren, dass der Mannschaftsbus lange nicht durchkam. Also ausstiegen und laufen. Von den Strapazen war dem Team von Cheftrainer Mitch O‘Keefe im ersten Drittel aber nichts anzumerken. Während Frankfurt lange nicht ernsthaft zum Torabschluss kam, hätten die Ice Tigers durch Jeremy McKenna und Eugen Alanov bereits in Führung gehen können. Freuen durfte sich dann allerdings doch Coach Tom Rowe, der im Sommer zu den Löwen gewechselt war. Markus Lauridsen hatte im Powerplay von der blauen Linie abgezogen, Carter Proft fälschte ab und überwand Leon Hungerecker zum 1:0 (12. Minute).

Gerard schießt erstes Saisontor der Ice Tigers

Vor dem Goalie der Ice Tigers arbeiteten exakt die Reihen, die schon im letzten Vorbereitungsspiel gegen Ingolstadt zusammengespielt hatten. Und sie arbeiteten gut. Nürnberg war zunächst die bessere Mannschaft und hätte spätestens durch Ryan Stoa im Powerplay treffen müssen. Der schoss nach einem Querpass von Will Graber statt ins leere Tor allerdings in die Fanghand von Löwen-Goalie Cody Brenner. Weil die Ice Tigers sich spielfreudig und gefährlich präsentierten, im Abschluss aber nicht konsequent genug waren, ging Frankfurt mit einer Führung in die erste Pause.

Und zeigte sich anschließend verbessert. Nicht nur Nathan Burns hatte alleine vor Hungerecker eine gute Chance, die Führung der Hessen auszubauen. Zuvor hatte sich Frankfurts Daniel Wirt offenbar von Lukas Ribariks hartem aber blitzsauberen Check provoziert gefühlt - ein Faustkampf war die Folge. Danach agierten beide Teams auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für die Löwen. Weil sich Charlie Gerard aber geschickt an Clayton Kirichenko vorbeimogelte und den Puck anschließend im langen Eck versenkte, stand bald ein verdientes 1:1 auf der Anzeigetafel (40.).

Im Schlussabschnitt drückte Frankfurt, das 2:1 durch Cameron Brace war die Konsequenz (45.). Einen Alleingang direkt danach ließ Roman Kechter ungenutzt. Effizienter waren die Löwen, Daniel Pfaffengut traf in Überzahl per Schlagschuss zum 3:1 (49.). Dass Cole Maier den Puck noch zum 2:3 über die Linie stocherte, half den Ice Tigers nicht mehr (56.) Am Sonntag empfangen sie um 16.30 Uhr die Augsburger Panther.

Lukas Ribarik und Daniel Wirt tauschen nicht nur Argumente aus.

Lukas Ribarik und Daniel Wirt tauschen nicht nur Argumente aus. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik/IMAGO/Beautiful Sports

Nürnberg: Hungerecker; Braun/Haiskanen, Weber/Headrick, Karrer/Shaw, Böttner - Dove-McFalls/Maier/Alanov, McKenna/Stoa/Gerard, Kechter/Graber/Barratt, Ribarik/Eham/Heigl. - Tore: 1:0 Proft (11:37/5-4), 1:1 Gerard (39:05), 2:1 Brace (44:44), 3:1 Pfaffengut (48:31/ 5-4), 3:2 Maier (55:27). - Schiedsrichter: Schrader/Hoppe. - Zuschauer: 6317. - Strafminuten: 21 - 15.

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