Kein langfristiger Vertrag

Kleeblatt verlängert mit Tillman und Asta, hat aber noch Gesprächsbedarf

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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4.5.2022, 14:10 Uhr
Intensität und Vorwärtsdrang: Simon Asta (links) hat sich gut entwickelt beim Kleeblatt.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Intensität und Vorwärtsdrang: Simon Asta (links) hat sich gut entwickelt beim Kleeblatt.

Am Mittwoch konnten sie beim Kleeblatt endlich mal wieder gute Nachrichten verkünden. Die vergangenen Tage waren ja geprägt von schlechten Neuigkeiten, von Trauer und Enttäuschung. Erst sah man Geschäftsführer Rachid Azzouzi nach dem Abstieg im Ronhof weinen, dann gab Trainer Stefan Leitl seinen Abschied bekannt. Doch der Blick geht längst wieder nach vorne bei der Spielvereinigung - in die Zukunft, die möglichst schön und erfolgreich werden soll.

Die Planung dieser Zukunft läuft schon länger, zwei Entscheidungen sind in dieser Woche gefallen. Um 14 Uhr gab der Verein bekannt, dass zwei Spieler weiterhin das weiß-grüne Trikot tragen werden. Simon Asta verlängert seinen auslaufenden Vertrag demnach bis 2024, das Kleeblatt hat zudem die Möglichkeit, das gemeinsame Arbeitsverhältnis anschließend um ein weiteres Jahr zu verlängern. Timothy Tillman wird in der neuen Saison ebenfalls in Fürth spielen, auf einen neuen Kontrakt konnte er sich mit Rachid Azzouzi bislang aber noch nicht einigen.

Ballsicher und inzwischen auch zweikampfstark: Timothy Tillman bleibt erstmal nur für ein weiteres Jahr in Fürth.

Ballsicher und inzwischen auch zweikampfstark: Timothy Tillman bleibt erstmal nur für ein weiteres Jahr in Fürth. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Noch immer nicht. Trotz monatelanger Verhandlungen. Bereits in der Winterpause hatte der Geschäftsführer von Tillman geschwärmt, davon, wie gerne er das Eigengewächs langfristig im Ronhof sehen würde. Der 23-Jährige ist eine der Entdeckungen dieser Saison und hat sich in der Bundesliga als Stammspieler etabliert. Tillman stand bei 19 der letzten 20 Spiele in der Startelf und hat sich dabei vom offensiven Mittelfeldspieler zu einem auch defensivstarken "Box-to-Box-Spieler", also einem, der sich zwischen beiden Strafräumen bewegt, entwickelt.

In der Mitteilung, die der Verein am Mittwoch verschickte, schwärmt Tillman von der "Wertschätzung der Verantwortlichen", vom "Vertrauen" und davon, dass er sich bei der Spielvereinigung "in den letzten zwei Jahren Schritt für Schritt entwickeln" konnte. Diese Entwicklung sei "auch noch nicht zu Ende“ - nur wo er sich weiterentwickeln möchte, ist offen. Der Spieler, hört man aus seinem Umfeld, liebäugelt mit einem Verbleib in der ersten Bundesliga, weshalb man beim Kleeblatt erstmal nur die vertraglich verankerte Option gezogen und den Mittelfeldspieler um ein weiteres Jahr gebunden hat.

"Für uns war klar, dass wir die Option bei Timmy ziehen und unabhängig davon, werden wir auch in den kommenden Wochen Gespräche über eine Vertragsverlängerung führen", betont Rachid Azzouzi. Bei U21-Nationalspieler Simon Asta hingegen waren die Gespräche erfolgreich. Der Rechtsverteidiger überzeugte zuletzt mit viel Intensität und Vorwärtsdrang und wird nach Marco Meyerhöfers Verletzung als Stammspieler in die neue Saison gehen. "Simon arbeitet hart an sich und will sich in jedem Training und Spiel verbessern", lobt der Geschäftsführer. "Spieler mit dieser Einstellung sind das, was das Kleeblatt braucht."

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