
Zuvor in Düsseldorf
Neuer Verteidiger mit „Dynamik und Tempo“: Kleeblatt leiht Joshua Quarshie aus
Vor einem Jahr ging Joshua Quarshie den berühmten nächsten Schritt. Bei der TSG Hoffenheim hatten sie ihn nach einer Saison als Stammspieler der zweiten Mannschaft zwar fest in den Profi-Kader aufgenommen, in der Bundesliga saß er aber nur einmal auf der Bank und spielte ansonsten weiterhin in der Regionalliga gegen die SG Barockstadt, Astoria Walldorf oder die Zweitvertretungen anderer Vereine. Zu wenig für die Ansprüche des deutschen U-Nationalspielers.
Also entschied sich der Innenverteidiger, die TSG erst einmal zu verlassen. In Düsseldorf freute man sich am 29. Januar 2024 sehr, einen "Transfer-Doppelpack" mit zwei Leihspielern verkünden zu dürfen. Auf einem Foto sah man Quarshie neben den sportlich Verantwortlichen der Fortuna - und neben Marlon Mustapha. Während sich der österreichische Angreifer nach zwei Toren wieder nach Como verabschiedete und sich kurz darauf nach Fürth verleihen ließ, blieb Joshua Quarshie in Düsseldorf.
SpVgg Greuther Fürth leiht Joshua Quarshie aus
Aus den angedachten eineinhalb Jahren Leihe wird aber nichts, weil die Perspektiven des 20-Jährigen bei der Fortuna nicht die besten waren. In dieser Saison spielte Quarshie bislang nur 113 Minuten, in der Startelf stand er dabei nur einmal, viermal war sogar nicht mal im 20-köpfigen Spieltagsaufgebot Platz für ihn. Stattdessen setzte ihn die Fortuna wieder in der Regionalliga ein, wo das Talent gegen Türkspor Dortmund und den FC Gütersloh ran musste.
In der Winterpause verbesserten sich Quarshies Aussichten offenbar nicht - weshalb der 20-Jährige am Dienstag vorzeitig seine Koffer packte. "Leider konnten wir ihm nicht in dem Maße Spielzeit geben, wie sich das alle Parteien vor einem Jahr vorgestellt hatten", sagte Düsseldorfs Sportdirektor Christian Weber zum Abschied.
Die Worte, die Stephan Fürstner zur Begrüßung wählte, klangen da schon freundlicher. "Joshua hat sich sehr über unser Interesse gefreut und er hat uns direkt signalisiert, dass er Lust hat, hier in Fürth mit anzupacken", betonte der Sportdirektor des Kleeblatts, der Quarshie bis Saisonende ausgeliehen hat. "Er bringt mit seiner Athletik und Robustheit schon viel von dem mit, was wir uns von einem Innenverteidiger wünschen, um unsere Defensive zu stabilisieren."
Die Spielvereinigung hat mit 39 Gegentoren ja die zweitschlechteste Abwehr der Liga - und ist deshalb auch nur noch drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt. Nun soll alles besser werden. "Mit Joshua gewinnen wir nochmal einen Spieler mit viel Dynamik und Tempo für unseren Abwehrverbund", sagt Trainer Jan Siewert. "Es ist immer wichtig, unterschiedliche Spielertypen in den Reihen zu haben und ich bin davon überzeugt, dass Joshua das Team sehr gut ergänzen wird." Noch dazu, weil der Neue "die Liga auch schon kennt, entsprechend keine lange Eingewöhnungszeit braucht und uns sofort weiterhelfen kann".
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