
Für Abwehr und Angriff
Turbulenter Dienstag in Fürth: Kleeblatt leiht auch noch Noah Loosli und Jannik Mause aus
Die Nachricht kam vermeintlich zur perfekten Zeit. Während die Kleeblatt-Profis am Dienstagnachmittag zum ersten Mal in dieser Woche trainierten, schrieben mehrere Bochumer Medien davon, dass der VfL seinen Innenverteidiger Noah Loosli nach Fürth ausleihen würde. Mit dem 20 Jahre jungen Joshua Quarshie hatte sich das Kleeblatt am Vormittag schon einen neuen Abwehrspieler von der TSG Hoffenheim geliehen, dessen Leihe nach Düsseldorf zuvor aufgelöst worden war und der die Defensive mit "Dynamik und Tempo" stabilisieren soll.
Während Quarshie bereits mit seinen neuen Kollegen trainierte, war die Nachricht vom zweiten Zugang zunächst nicht zu verifizieren. "Da kann ich aktuell nichts dazu sagen", antwortete Stephan Fürstner auf Nachfrage. Zweieinhalb Stunden nach dem Training sagte der Sportdirektor dann doch etwas über den 28 Jahre alten Schweizer, der in der Rückrunde ebenfalls das Fürther Trikot tragen wird. "Noah ist ein Vollprofi, der sehr viel Erfahrung mitbringt und uns nochmal Stabilität geben kann", betonte Fürstner. "Er hat als Innenverteidiger viel Qualität im Spielaufbau und erhöht damit unsere Flexibilität."
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Der Wechsel vom Grashopper Club Zürich zum VfL Bochum im Sommer 2023 hat sich für Loosli bislang nicht ausgezahlt. Aus Bochum ist zu hören, dass ihn mehrere Trainer immer wieder als "Musterprofi" bezeichnet haben, der sich einer Aufgabe komplett verschreibe und akribisch an seiner Fitness arbeite - sportlich half Loosli das allerdings nicht. In seiner ersten Saison durfte er nur 340 Minuten in der Bundesliga spielen.
Besser wurde es in dieser Spielzeit nicht. Im Gegenteil. Bei seinem einzigen Einsatz schied der VfL in Regensburg aus dem Pokal aus. In der Liga hat Loosli derweil bislang noch keine Sekunde gespielt und stand auch nur achtmal im Aufgebot. Jetzt will der "Musterprofi" in Fürth vorangehen und mithelfen, den Ligaverbleib zu schaffen. Beim Training am Mittwoch wird er auf einen weiteren neuen Spieler treffen, dessen Verpflichtung das Kleeblatt am Dienstagabend ebenfalls verkündete.

Jannik Mause wechselte im vergangenen Sommer nach 18 Toren für den FC Ingolstadt als Torschützenkönig der dritten Liga zum 1. FC Kaiserslautern, wo er sich bislang aber nicht durchsetzen konnte. In der Rückrunde soll er, ebenfalls als Leihspieler, viele Tore schießen, um die Abstiegsgefahr zu bannen. "Er ist ein sehr robuster Stürmer, der sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball extrem viel ackert", schwärmt Fürstner. "Er hat vergangene Saison bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht und genau diese Torgefahr erhoffen wir uns jetzt von ihm auch bei uns."
Die Verpflichtung Mauses verringert die Chancen von Marlon Mustapha weiter. Der Angreifer fehlte zuletzt zweimal im Aufgebot und auch am Dienstag beim Training. Offizielle Begründung: Er sei krank.
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