Pflegefachschule betroffen

Schon 25 Infizierte: Tuberkulose-Ausbruch in Deutschland

Lisa Krüger

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2.2.2023, 17:20 Uhr
In einer Pflegefachschule in Chemnitz hat sich eine Schülerin mit Tuberkulose infiziert. (Symbolbild)

© Silas Stein/dpa/Symbolbild In einer Pflegefachschule in Chemnitz hat sich eine Schülerin mit Tuberkulose infiziert. (Symbolbild)

Bei einer Praktikantin einer Pflegefachschule in Chemnitz wurde vor circa zwei Wochen die Lungenkrankheit Tuberkulose festgestellt. Nun wurde dem Amt für Gesundheit und Prävention eine weitere Person mit der Krankheit gemeldet. Es handelt sich dabei um eine enge Kontaktperson der Praktikantin.

Laut einer Pressemitteilung der Stadt ermittelt das Amt derzeit alle möglichen Kontaktpersonen der Betroffenen. Bisher wurden 75 Menschen untersucht, bei einem Drittel davon konnten die Ärztinnen und Ärzte eine Infektion nachweisen. Weitere Kontaktpersonen werden noch untersucht. Von den Untersuchungen ist laut der Pressemitteilung auch ein Pflegeheim betroffen.

Die Stadtverwaltung betont, dass nicht jeder Kontakt zu einer Infektion und nicht jede Infektion zum Ausbruch der Krankheit führt. Dabei spielt es laut der Bundeszentrale für ge­sundheitliche Aufklärung vor allem eine Rolle, wie intensiv der Kontakt mit einer erkrankten Person war und ob eine Anfälligkeit für Infektionen besteht. Laut des Robert-Koch-Instituts sind die Neuerkrankungen von Tuberkulose in den letzten Jahren stetig gesunken. Im Jahr 2021 waren es knapp 3.900.

Im Moment werden vier Personen im Krankenhaus behandelt. Bei zwei davon handelt es sich um Verdachtsfälle auf Tuberkulose. Es handelt sich dabei allesamt um Schülerinnen und Schüler aus der Pflegefachschule.