Verbraucherzentrale warnt
Sparkasse, PayPal & Co: Wo Kunden im Moment besonders vorsichtig sein sollten
24.11.2022, 07:56 UhrNachrichten von der Sparkasse, etwaige Steuerrückzahlungen und die Verifizierung des PayPal-Accounts. Betrügerinnen und Betrüger nutzen seriöse Unternehmen und Institutionen, um an persönliche Daten der Kunden zu gelangen. Die Verbraucherzentrale warnt vor solchen Betrugsmaschen und empfiehlt, Mails dieser Art ungeöffnet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Sparkassen-Kunden berichten von Betrugsmasche
Einen sehr realistischen Eindruck machen derzeit Phishing-Mails, die angeblich im Namen der Sparkasse versendet werden. Die Verbraucherzentrale warnt vor E-Mails, in denen über einer neuen EU-Richtlinie informiert werden soll. Die Kundinnen und Kunden werden aufgefordert, ihr Sparkassenkonto zu verifizieren. Die Betrügenden wollen die Kunden mithilfe von zeitlichem Druck dazu bewegen, über den beigefügten Button dem Link zu folgen, um anschließend an persönliche Daten zu gelangen.
Vorsicht bei falscher Steuerrückerstattung
Vor dieser Betrugsmasche warnt das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt). In ihrem Namen werden E-Mails mit dem Betreff „Fordern Sie Rückerstattung an“ versendet. Die BZSt weist darauf hin, dass Steuerbescheide ausschließlich per Brief zugestellt werden. Betroffene können so Phishing-Mails schnell erkennen und melden.
Angeblicher Datenabgleich bei PayPal
Auch PayPal-Nutzer sind in letzter Zeit in das Visier von Betrügern geraten. In einer Mail wird den Kundinnen und Kunden mitgeteilt, dass ihr Account vorübergehend eingeschränkt sei. Über den Button soll ein Datenabgleich durchgeführt werden, der aufgrund einer neuen Zahlungsrichtlinie der Europäischen Kommission notwendig sei. Zusätzlich wird angedroht, dass bei Nichtdurchführung das PayPal-Konto gesperrt wird.
Bestätigung persönlicher Daten für Kunden der ING
"Um Ihnen weiterhin einen sicheren Service anbieten zu können, ist die Bestätigung Ihrer persönlichen Daten notwendig." Mit diesem Betrugsversuch werden aktuell Kunden der ING konfrontiert. Die Absender drohen mit einer Bearbeitungsgebühr von 79.95 Euro, wenn die Kundinnen und Kunden der Aufforderung innerhalb von 14 Tagen nicht nachkommen sollten. Diese Phishing-Mail lässt sich besonders anhand der Absenderadresse und der unpersönlichen Anrede schnell entlarven.
Postbank: Abgleich der Mobilfunknummer notwendig
Die Kundschaft der Postbank wird in den vergangenen Tagen um einen Abgleich ihrer Telefonnummer gebeten. In der Benachrichtigung heißt es, der Abgleich wäre notwendig, um eine "erhöhte Sicherheit und reibungslose Nutzung" zu gewährleisten. Durch Rechtschreib- und Grammatikfehler, einer unpersönlichen Ansprache und einer falschen E-Mail-Adresse lässt sich diese E-Mail eindeutig als Betrug einordnen.
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