Diese Dinge wussten Sie (wahrscheinlich) noch nicht über die N-Ergie

21.4.2021, 17:15 Uhr
Es werde Licht: Im Jahr 1882 war Nürnberg die erste Stadt Deutschlands mit einer dauerhaften elektrischen Straßenbeleuchtung. Das Vorgängerunternehmen der heutigen N-Ergie war also ein echter Vorreiter in Sachen Elektrizität. Die Beleuchtung sollte das Bild der Städte und später auch das der ländlichen Räume für immer verändern. Auch heute ist Straßenbeleuchtung für die Sicherheit und die Orientierung wichtig. Auf dem Bild ist zu sehen, wie die letzte Gaslaterne Nürnbergs erlischt. Das Ende einer Ära.    
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Das letzte Gaslicht erlischt

Es werde Licht: Im Jahr 1882 war Nürnberg die erste Stadt Deutschlands mit einer dauerhaften elektrischen Straßenbeleuchtung. Das Vorgängerunternehmen der heutigen N-Ergie war also ein echter Vorreiter in Sachen Elektrizität. Die Beleuchtung sollte das Bild der Städte und später auch das der ländlichen Räume für immer verändern. Auch heute ist Straßenbeleuchtung für die Sicherheit und die Orientierung wichtig. Auf dem Bild ist zu sehen, wie die letzte Gaslaterne Nürnbergs erlischt. Das Ende einer Ära.    © Wilhelm Bauer/1973

Bleiben wir noch kurz in der Vergangenheit: Was Sie hier sehen, sind Nürnberger Wasserleitungen aus dem 14. Jahrhundert. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Trinkwasserversorgung eher Privatsache. Über 1.000 Brunnen förderten Wasser von oft schlechter Qualität. Mit Folgen: Eine Cholera-Epidemie im Jahr 1854 brachte etwa 300 Menschen in Nürnberg den Tod. Für den Stadtrat Grund, sich genauer mit dem Thema Wasserversorgung und Hygiene zu befassen. Der Sprung in die Gegenwart: Heute versorgt die N-Ergie Nürnbergerinnen und Nürnberger pro Tag mit durchschnittlich ca. 95.000 Kubikmetern Wasser. Die Filtrationsanlage im Wasserwerk Ranna wurde 2016 in Betrieb genommen. 
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Rückblick in die weniger saubere Vergangenheit

Bleiben wir noch kurz in der Vergangenheit: Was Sie hier sehen, sind Nürnberger Wasserleitungen aus dem 14. Jahrhundert. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Trinkwasserversorgung eher Privatsache. Über 1.000 Brunnen förderten Wasser von oft schlechter Qualität. Mit Folgen: Eine Cholera-Epidemie im Jahr 1854 brachte etwa 300 Menschen in Nürnberg den Tod. Für den Stadtrat Grund, sich genauer mit dem Thema Wasserversorgung und Hygiene zu befassen. Der Sprung in die Gegenwart: Heute versorgt die N-Ergie Nürnbergerinnen und Nürnberger pro Tag mit durchschnittlich ca. 95.000 Kubikmetern Wasser. Die Filtrationsanlage im Wasserwerk Ranna wurde 2016 in Betrieb genommen.  © N-Ergie, Fotoarchiv

Noch mehr aus der Rubrik "früher war alles anders": Die Pegnitz wurde im Industriegut in Hammer im Osten Nürnbergs bereits seit dem 15. Jahrhundert genutzt. In dieser Zeit zunächst als Hammerwerk und Mahlmühle. Erst ab 1908 begann man dort mit der Stromerzeugung. Hammer war somit das erste Elektrizitätswerk in ganz Nürnberg. Heute erzeugen eine Francis- und eine Kaplanturbine rund 1,23 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr. 
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Die Kraft des Wassers nutzen

Noch mehr aus der Rubrik "früher war alles anders": Die Pegnitz wurde im Industriegut in Hammer im Osten Nürnbergs bereits seit dem 15. Jahrhundert genutzt. In dieser Zeit zunächst als Hammerwerk und Mahlmühle. Erst ab 1908 begann man dort mit der Stromerzeugung. Hammer war somit das erste Elektrizitätswerk in ganz Nürnberg. Heute erzeugen eine Francis- und eine Kaplanturbine rund 1,23 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr. 

So wie man die N-Ergie heute als regionalen Versorger kennt, gab es den Konzern nicht immer. Die N‑Ergie ging aus dem Fusionsprozess der regionalen Traditionsunternehmen EWAG Energie und Wasserversorgung AG, Fränkisches Überlandwerk AG (FÜW) und MEG Mittelfränkische Erdgas GmbH hervor und wurde im März 2000 von der Städtische Werke Nürnberg GmbH (StWN) und der Thüga AG im März 2000 gegründet.   
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Die Fusion zur N-Ergie von heute

So wie man die N-Ergie heute als regionalen Versorger kennt, gab es den Konzern nicht immer. Die N‑Ergie ging aus dem Fusionsprozess der regionalen Traditionsunternehmen EWAG Energie und Wasserversorgung AG, Fränkisches Überlandwerk AG (FÜW) und MEG Mittelfränkische Erdgas GmbH hervor und wurde im März 2000 von der Städtische Werke Nürnberg GmbH (StWN) und der Thüga AG im März 2000 gegründet.   © Kilian Trabert, NNZ

Bis das Trinkwasser aus dem Wasserhahn fließt, ist ein hoher Aufwand notwendig. Das Nürnberger Trinkwasser durchläuft pro Jahr etwa 30.000 Einzeluntersuchungen. Die Analysen verlaufen nach physikalischen, chemischen oder mikrobiologischen Verfahren. Dafür hat die N-Ergie extra ein Wasserlabor. 
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Wasser aus der Leitung: Tausendfach kontrolliert

Bis das Trinkwasser aus dem Wasserhahn fließt, ist ein hoher Aufwand notwendig. Das Nürnberger Trinkwasser durchläuft pro Jahr etwa 30.000 Einzeluntersuchungen. Die Analysen verlaufen nach physikalischen, chemischen oder mikrobiologischen Verfahren. Dafür hat die N-Ergie extra ein Wasserlabor.  © Patrick Pleul, dpa

Ein speziell ausgerüstetes Propellerflugzeug ist im Auftrag der N-Ergie unterwegs, um das rund 300 Kilometer lange Fernwärmenetz überprüfen. Die N-Ergie entschuldigt sich bei diesen Flügen schon vorab bei der Bevölkerung wegen der Lärmbelästigung. Die Flüge sind laut N-Ergie mit dem Luftamt Nordbayern abgestimmt. Sie dürfen nur in den Nachtstunden durchgeführt werden, um den regulären Flugverkehr nicht zu stören. Bei Dunkelheit und wenig Verkehrsaufkommen würden die Messungen zudem genauer ausfallen.
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Überprüfen aus der Vogelperspektive

Ein speziell ausgerüstetes Propellerflugzeug ist im Auftrag der N-Ergie unterwegs, um das rund 300 Kilometer lange Fernwärmenetz überprüfen. Die N-Ergie entschuldigt sich bei diesen Flügen schon vorab bei der Bevölkerung wegen der Lärmbelästigung. Die Flüge sind laut N-Ergie mit dem Luftamt Nordbayern abgestimmt. Sie dürfen nur in den Nachtstunden durchgeführt werden, um den regulären Flugverkehr nicht zu stören. Bei Dunkelheit und wenig Verkehrsaufkommen würden die Messungen zudem genauer ausfallen. © dpa

Wenn es in den Kantinen der N-Ergie zum Mittagessen Schäufele mit Kloß gibt, schlagen pro Tag meist um die 600 Menschen zu. Das macht das fränkische Gericht zum beliebtesten der Gastronomieeinrichtungen des Konzerns. 
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Die Leibspeise der Mitarbeiter

Wenn es in den Kantinen der N-Ergie zum Mittagessen Schäufele mit Kloß gibt, schlagen pro Tag meist um die 600 Menschen zu. Das macht das fränkische Gericht zum beliebtesten der Gastronomieeinrichtungen des Konzerns.  © Zweckverband Altmühlsee

Die Schornsteine der Heizkraftwerke in Sandreuth (151,55 Meter) und Langwasser (115 Meter) gehören zu den höchsten Bauwerken Nürnbergs. Aber wussten Sie auch das? Sie bieten mit besonderen Nistkästen in luftiger Höhe auch Lebensraum für seltene und geschützte Falken. In Nistkästen, die die N-Ergie am Wasserturm in Sandreuth sowie am Heizkraftwerk Klingenhof installiert hat, finden etwa Dohlen ein Zuhause. 
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Energieversorger und Zoo?

Die Schornsteine der Heizkraftwerke in Sandreuth (151,55 Meter) und Langwasser (115 Meter) gehören zu den höchsten Bauwerken Nürnbergs. Aber wussten Sie auch das? Sie bieten mit besonderen Nistkästen in luftiger Höhe auch Lebensraum für seltene und geschützte Falken. In Nistkästen, die die N-Ergie am Wasserturm in Sandreuth sowie am Heizkraftwerk Klingenhof installiert hat, finden etwa Dohlen ein Zuhause.  © Frank Rumpenhorst, dpa

Nachhaltigkeit steht auf der Agenda der N-Ergie weit oben: E-Mobilität, Öko-Strom oder das Klimaschutz-Paket für die Metropolregion sind dabei wichtige Säulen. Aus der Kohle ist die N-Ergie übrigens schon 2005 ausgestiegen. Die N-Ergie Wasserschutzgebiete sind für viele Nürnbergerinnen und Nürnberger Plätze zur Naherholung. Zusammengenommen sind diese Gebiete größer als die Fläche des ganzen Stadtgebiets. 
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Wasserschutzgebiete mit großem Ausmaß

Nachhaltigkeit steht auf der Agenda der N-Ergie weit oben: E-Mobilität, Öko-Strom oder das Klimaschutz-Paket für die Metropolregion sind dabei wichtige Säulen. Aus der Kohle ist die N-Ergie übrigens schon 2005 ausgestiegen. Die N-Ergie Wasserschutzgebiete sind für viele Nürnbergerinnen und Nürnberger Plätze zur Naherholung. Zusammengenommen sind diese Gebiete größer als die Fläche des ganzen Stadtgebiets.  © Benjamin Huck, NN

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