EEG-Umlage entfällt: N-Ergie will niedrigere Preise an Kunden weitergeben

Nürnberg - Der Energieversorger N-Energie hat angekündigt, die Entlastungen weiterzugeben. Privat- und Geschäftskunden könnten daher mit sinkenden Strompreisen rechnen. Weitere Forderungen an die Politik stellt das Unternehmen dennoch.

Die Energiekosten sind deutschlandweit zuletzt enorm gestiegen und stellen eine große Belastung für viele Haushalte dar. Die Bundesregierung hat deshalb beschlossen, dass die EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 entfällt.

Die Entlastung will die N-Ergie nach eigenen Angaben an alle ihre Privat- und Geschäftskunden weitergeben. Der Energieversorger kündigte an, dass der Strompreis zum ersten Juli 2022 um 4,43 Cent (brutto) pro Kilowattstunde sinken soll. Für einen Dreipersonenhaushalt, der im Tarif "Strom Smart" pro Jahr 3.500 kWh verbrauche, beliefen sich die monatlichen Ersparnisse ab Juli auf 12,92 Euro.

Richtiger Schritt

Für Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-Ergie, sei das ein richtiger Schritt, dem allerdings weitere Entlastungen folgen müssten: „Angesichts der enormen Sprünge an den Großhandelsmärkten ist deutlich abzusehen, dass das aktuelle Preisniveau für Haushalte kaum das Ende der Fahnenstange bedeuten wird."

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Die Politik fordert Hasler daher auf, die hohen Abgaben bei den Energiepreisen weiter zu reduzieren. "Um einen weiteren Anstieg der Energiepreise zu bremsen, könnten etwa die Strom- und Energiesteuer sowie die Mehrwertsteuer auf Energie abgesenkt werden“, so Hasler.

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