Höhere Kosten auch in der Region

Katerstimmung an der Zapfsäule: Die Spritpreise sind im neuen Jahr deutlich gestiegen

Erik Stecher

Thementeam Regionale Wirtschaft und Wohnen

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8.1.2025, 17:51 Uhr
Tanken ist teurer geworden, Superbenzin steigt im Schnitt um 3,5 Cent pro Liter.

© Marijan Murat/dpa Tanken ist teurer geworden, Superbenzin steigt im Schnitt um 3,5 Cent pro Liter.

Im vergangenen Jahr konnte oft günstig getankt werden, doch damit ist schlagartig Schluss: Die Spritpreise klettern in der ersten Januarwoche auf den höchsten Stand seit dem letzten Sommer. Die Gründe sind der zum Jahreswechsel gestiegene CO2-Preis und teureres Rohöl.

So kostete Superbenzin E10 im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,731 Euro pro Liter, wie der ADAC mitteilt. Das waren ganze 3,5 Cent mehr als eine Woche zuvor. Diesel verteuerte sich um 3,3 Cent auf 1,663 Euro pro Liter. Damit setzen die Spritpreise ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen mit einem deutlichen Anstieg fort. Noch vor vier Wochen war der Liter Benzin fast 8 Cent billiger.

Benzin ist in Fürth am günstigsten, Diesel in Erlangen am teuersten

In der Region schwankten die Preise am Abend des 8. Januars stark, wie die Angaben des Internetportals clever-tanken.de zeigen: Der Liter Benzin kostete in Nürnberg und Erlangen zwischen 1,679 und 1,769 Euro, in Fürth kletterte der Preis nicht über 1,729 Euro. Diesel kostete in Nürnberg und Fürth zwischen 1,639 Euro und 1,689 Euro, in Erlangen lagen die Preise diesmal etwas höher bei einer Spannbreite zwischen 1,659 Euro und 1,719 Euro.

Der Preis der CO2-Abgabe ist zum Jahreswechsel von 45 Euro auf mittlerweile 55 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid gestiegen. Damit hat sich nach Berechnungen des ADAC sowohl für Benzin als auch für Diesel der Anteil der CO2-Abgabe um weitere etwa drei Cent je Liter erhöht. Hinzu kommt, dass auch Rohöl in den vergangenen beiden Wochen wieder teurer geworden ist: Ein Barrel der Sorte Brent kostet derzeit über 77 US-Dollar, vor einer Woche lag der Preis noch knapp unter 75 Dollar. Seit Weihnachten bedeutet dies einen Preisanstieg um rund 5 Prozent, der sich auch auf die Spritpreise an den Zapfsäulen auswirkt.

Der Automobilclub empfiehlt den Verbrauchern, vor dem Tanken die Preise an den Tankstellen in der Umgebung zu vergleichen – zum Beispiel mit einer Spritpreis-App für das Smartphone. Ein weiterer Tipp: Abends ist das Tanken meist um mehrere Cent günstiger als morgens, da lassen sich bei einer Tankfüllung einige Euro sparen.

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