Preiserhöhung

Keine Coca-Cola mehr im Sortiment? Diese Supermarkt-Kette zofft sich mit dem Getränkeriesen

Markus Maisel

Online-Redaktion

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1.9.2022, 17:57 Uhr
Könnten demnächst nicht mehr in den Regalen von Edeka-Filialen stehen: Coca-Cola-light-Flaschen.

© imago stock&people via www.imago-images.de Könnten demnächst nicht mehr in den Regalen von Edeka-Filialen stehen: Coca-Cola-light-Flaschen.

Muss Edeka demnächst ohne Coca-Cola auskommen? Laut einem Bericht der Lebensmittel Zeitung streitet sich die Supermarkt-Kette mit dem Getränkeriesen. Grund sind Preiserhöhungen der Coca-Cola-Company. Der Getränkehersteller fordert ab dem 1. September mehr Geld für seine Produkte. Dies sorgte für Streit mit Edeka - mit Folgen: Laut einem internen Papier will Coca-Cola die Belieferung von Edeka-Märkten zum 1. September einzustellen.

"Ohne nachvollziehbaren Grund!"

Spannungen zwischen dem Getränkehersteller und der Supermarktkette bestehen schon seit einigen Monaten. Ende Juni kritisierte Edeka-Chef Markus Mosa die Preiserhöhungen globaler Markenhersteller: "Es werden nicht selten völlig überzogene Preiserhöhungen gefordert - oft ohne nachvollziehbaren Grund!" sagte er bei RTL News. Bereits zu Jahresbeginn hatten sich die Fronten zwischen Edeka und Coca-Cola wegen Preiserhöhungen verhärtet.

Mit dem möglichen Aus von Coca-Cola bei Edeka könnten die Softdrinks in den Supermarktfilialen der Kette allmählich knapp werden. Auch mit der Pepsi Company hat sich Edeka im Dezember 2021 gestritten. Produkte wie Pepsi, Lay's-Chips, Lipton-Eistee oder Schwip Schwap suchen Kundinnen und Kunden seitdem vergeblich.

Auch Rewe-Chef äußert sich

Doch nicht nur Edeka leidet unter den Preiserhöhungen der Weltmarken. Auch Rewe-Chef Lionel Souque äußerte vor der "Wirtschaftspublizistischen Vereinigung" in Düsseldorf am Mittwochabend seinen Unmut über die steigenden Preise. "Ein Großteil sind Trittbrettfahrer...die auf der Preiswelle surfen und davon profitieren, um ihre Ergebnisse zu verbessern", sagte Souque. Daher will Rewe die steigenden Kosten nicht einfach abnicken. "Wir winken nicht jede Preiserhöhung durch, sondern prüfen ob sie nachvollziehbar ist. Da kämpfen wir brutal dagegen."

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