Zäher Verkehr auf der A 9 bei München: Zum Ferienbeginn wird es hier laut ADAC, ebenso wie in Nordbayern, wieder besonders eng werden.
© Matthias Balk, dpa
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Zäher Verkehr auf der A 9 bei München: Zum Ferienbeginn wird es hier laut ADAC, ebenso wie in Nordbayern, wieder besonders eng werden.

Reisewelle rollt an

ADAC warnt zum Ferienbeginn vor Staus in Nordbayern - und erklärt, wie man ihnen entkommt

Das erste Ferienwochenende im Freistaat droht laut ADAC gleichzeitig auch das staureichste des Jahres zu werden: Mit dem Beginn der Schulferien in den letzten beiden Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg befindet sich nun ganz Deutschland in den Sommerferien.

Aus Hessen, Rheinland-Pfalz und den Niederlanden rollt indes die zweite Ferien-Reisewelle an, aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern befinden sich viele Urlauberinnen und Urlauber bereits auf dem Heimweg, da hier die Schule schon wieder starten wird.

Der ADAC prognostiziert vor allem für Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag besonders staureiche Spitzenzeiten.

Dauerstau vermeiden

Wer den Sommerurlaub nicht mit einem Dauerstau beginnen möchte, der sollte – wenn möglich – über einen anderen Reisetermin unter der Woche nachdenken, zum Beispiel Dienstag oder Mittwoch in der kommenden Woche, rät der Automobilclub.

Zahlreiche Dauerbaustellen belasten vor allem auch in Nordbayern den Reiseverkehr.

Zu den stauanfälligsten Autobahnabschnitten in der Region zählen auch in diesem Sommer die A3 zwischen Nürnberg, Würzburg und Frankfurt, die A6 zwischen Nürnberg und Heilbronn sowie die A9 zwischen Halle/Leipzig und Nürnberg sowie im weiteren Verlauf Richtung München.

Viele Großbaustellen

Darüber hinaus sorgen mehrere Großbaustellen für eine zusätzliche Verkehrsbelastung zur Reisezeit.

Betroffen sind die A3 zwischen Erlangen und Kreuz Biebelried, die A6/A9 Kreuz Nürnberg-Ost, die A7 zwischen Würzburg und Bad Hersfeld, die A7 Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim und Würzburg sowie die A73 zwischen Kreuz Nürnberg-Süd und Nürnberg Hafen-Ost.

Falls man – besonders bei den aktuell hochsommerlichen Temperaturen – doch in einen längeren Stau gerät, sollte man laut ADAC vor dem Fahrtantritt in den Urlaub entsprechende Vorkehrungen treffen.

Fit für die Reise

„Ganz besonders wichtig ist es ausgeschlafen und fit die Reise anzutreten, da vor allem bei warmen und schwülen Temperaturen die Konzentration beim Autofahren schnell nachlässt", empfiehlt Jürgen Hildebrandt, Leiter des Fachbereichs Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern.

Außerdem "ist viel trinken enorm wichtig, man sollte also auch ausreichend Getränke für die gesamte Fahrtzeit mitführen. Und auch ein Urlaubscheck der Reifen, der Kühlstände und der Funktionstüchtigkeit der Klimaanlage vor Fahrtantritt machen absolut Sinn“, so Hildebrandt.

Antizyklisch fahren

Wer am Wochenende mit möglichst wenig Stau in den Urlaub fahren möchte, dem sei zudem das antizyklische Fahren zu empfehlen: „Wer in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend seine Reise antritt, entkommt wahrscheinlich den größten Stauschwerpunkten“, so Hildebrand.

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