Ungelöste Kriminal- und Vermisstenfälle

Aktenzeichen XY: Die spektakulärsten und tragischsten Fälle aus der Region

Isabella Fischer

Hochschule & Wissenschaft

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27.7.2022, 08:57 Uhr
Die Tat löste Entsetzen in Bayreuth und der Region aus: Ein bislang unbekannter Täter griff in der Nacht zum 19. August 2020 einen 24-jährigen Mann auf einem Radweg in Bayreuth im Dunkeln mit einem Messer an und brachte ihn "mit absolutem Tötungswillen" um, wie die Polizei nach der Tat bekannt gab. Ein Profiler der Kriminalpolizei erstellte zwei mögliche Täterprofile: Denkbar ist demnach, dass der Täter im Rahmen einer "psychischen Auffälligkeit" handelte oder mit der Tat eine Tötungsphantasie umsetzte. Der wohl männliche und ortskundige Täter habe sich anscheinend "ein für ihn austauschbares Opfer" ausgesucht. Die Polizei ging einen ungewöhnlichen Schritt: Mithilfe eines Plakats mit dem Foto des Getöteten sucht die Polizei nach dem  Täter. Bei Aktenzeichen XY wurde der Fall mehrmals gezeigt. Rund 200 Hinweise gingen nach der Erstausstrahlung im April 2021 im Polizeipräsidium Oberfranken ein. Eine heiße Spur gibt es dennoch bislang nicht. 
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Bayreuth 2020: Der Tote vom Radweg

Die Tat löste Entsetzen in Bayreuth und der Region aus: Ein bislang unbekannter Täter griff in der Nacht zum 19. August 2020 einen 24-jährigen Mann auf einem Radweg in Bayreuth im Dunkeln mit einem Messer an und brachte ihn "mit absolutem Tötungswillen" um, wie die Polizei nach der Tat bekannt gab. Ein Profiler der Kriminalpolizei erstellte zwei mögliche Täterprofile: Denkbar ist demnach, dass der Täter im Rahmen einer "psychischen Auffälligkeit" handelte oder mit der Tat eine Tötungsphantasie umsetzte. Der wohl männliche und ortskundige Täter habe sich anscheinend "ein für ihn austauschbares Opfer" ausgesucht. Die Polizei ging einen ungewöhnlichen Schritt: Mithilfe eines Plakats mit dem Foto des Getöteten sucht die Polizei nach dem  Täter. Bei Aktenzeichen XY wurde der Fall mehrmals gezeigt. Rund 200 Hinweise gingen nach der Erstausstrahlung im April 2021 im Polizeipräsidium Oberfranken ein. Eine heiße Spur gibt es dennoch bislang nicht.  © Daniel Karmann, dpa

In der Nacht zum 29. Juli 1983 feiert die Schülerin Simone Langer bei einem Freund dessen Geburtstag. Alleine macht sie sich nachts auf den rund sechs Kilometer langen Nachhauseweg nach Donauwörth. Doch dort kommt sie nie an. Zwei Monate später findet ein Pilzsammler den Leichnam der Jugendlichen in einem Waldstück bei Allersberg nahe der A9. Bis heute konnte das Verbrechen nicht aufgeklärt werden. Die Kriminalpolizei Dillingen rollte den kompletten "Cold-Case" Anfang 2022 nochmals auf und bat die Bevölkerung bei "Aktenzeichen XY" um Mithilfe: Wer hat Simone Langer in der Nacht zum 29. Juli 1983 gesehen? Wer kann Angaben zu einem Kastenwagen im Bereich der Fahrradauffindung machen? Wer machte Beobachtungen im Bereich des Fundortes ihrer Leiche in Allersberg? Auch knapp 40 Jahre später wollen die Ermittler Simone Langers Mörder finden. 
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Donauwörth 1983: Der Mordfall der Schülerin Simone Langer

In der Nacht zum 29. Juli 1983 feiert die Schülerin Simone Langer bei einem Freund dessen Geburtstag. Alleine macht sie sich nachts auf den rund sechs Kilometer langen Nachhauseweg nach Donauwörth. Doch dort kommt sie nie an. Zwei Monate später findet ein Pilzsammler den Leichnam der Jugendlichen in einem Waldstück bei Allersberg nahe der A9. Bis heute konnte das Verbrechen nicht aufgeklärt werden. Die Kriminalpolizei Dillingen rollte den kompletten "Cold-Case" Anfang 2022 nochmals auf und bat die Bevölkerung bei "Aktenzeichen XY" um Mithilfe: Wer hat Simone Langer in der Nacht zum 29. Juli 1983 gesehen? Wer kann Angaben zu einem Kastenwagen im Bereich der Fahrradauffindung machen? Wer machte Beobachtungen im Bereich des Fundortes ihrer Leiche in Allersberg? Auch knapp 40 Jahre später wollen die Ermittler Simone Langers Mörder finden.  © kripo, NN

Am Mittwoch, 1. Juli 1992, fährt die damals 30-jährige Lieselotte Lauer nach ihrer Spätschicht in Gunzenhausen gegen Mitternacht nach Hause nach Haundorf. Einen Tag später wird Lauer gegen Vormittag ein letztes Mal in der Innenstadt von Gunzenhausen gesehen. Seitdem fehlt von Lieselotte Lauer jede Spur. Die Kriminalpolizei Ansbach geht davon aus, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Im Herbst 2021 rollt die Kripo Ansbach den Cold-Case wieder auf. Im November 2021 wird der Fall erstmals bei "Aktenzeichen XY" aufgegriffen - doch das Schicksal von Lieselotte Lauer bleibt weiterhin ungeklärt.
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Gunzenhausen 1992: Das Verschwinden der Lieselotte Lauer

Am Mittwoch, 1. Juli 1992, fährt die damals 30-jährige Lieselotte Lauer nach ihrer Spätschicht in Gunzenhausen gegen Mitternacht nach Hause nach Haundorf. Einen Tag später wird Lauer gegen Vormittag ein letztes Mal in der Innenstadt von Gunzenhausen gesehen. Seitdem fehlt von Lieselotte Lauer jede Spur. Die Kriminalpolizei Ansbach geht davon aus, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Im Herbst 2021 rollt die Kripo Ansbach den Cold-Case wieder auf. Im November 2021 wird der Fall erstmals bei "Aktenzeichen XY" aufgegriffen - doch das Schicksal von Lieselotte Lauer bleibt weiterhin ungeklärt. © Polizeipräsidium Mittelfranken

Am 16. September 2017 verlässt Till Ramming sein Elternhaus in Markt Bibart im Landkreis Neustadt/Aisch - Bad Windsheim. Angeblich will er zu einem Praktikumstermin aufbrechen. In Wahrheit fährt er jedoch ohne Zustimmung seiner Eltern mit dem Zug nach Lingen im Emsland, um dort eine Onlinespiel-Bekanntschaft zu besuchen. Vom dortigen Jugendamt wird er zunächst noch mit einer Fahrkarte in den Zug zurück nach Hause gesetzt. Doch der Jugendliche steigt auf dem Weg zurück in die Heimat aus dem Zug. Das letzte Lebenszeichen des Jugendlichen kommt per SMS an seinen Freund: Er sei in Berlin und traue sich nicht nach Hause zu kommen. Danach blockiert er den Kontakt und bleibt verschwunden - bis heute. Im Juli 2022 ist der Fall Thema bei "Aktenzeichen XY". 
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Markt Bibart 2017: Wo ist Till Ramming?

Am 16. September 2017 verlässt Till Ramming sein Elternhaus in Markt Bibart im Landkreis Neustadt/Aisch - Bad Windsheim. Angeblich will er zu einem Praktikumstermin aufbrechen. In Wahrheit fährt er jedoch ohne Zustimmung seiner Eltern mit dem Zug nach Lingen im Emsland, um dort eine Onlinespiel-Bekanntschaft zu besuchen. Vom dortigen Jugendamt wird er zunächst noch mit einer Fahrkarte in den Zug zurück nach Hause gesetzt. Doch der Jugendliche steigt auf dem Weg zurück in die Heimat aus dem Zug. Das letzte Lebenszeichen des Jugendlichen kommt per SMS an seinen Freund: Er sei in Berlin und traue sich nicht nach Hause zu kommen. Danach blockiert er den Kontakt und bleibt verschwunden - bis heute. Im Juli 2022 ist der Fall Thema bei "Aktenzeichen XY". 

Ein Fall, der den Stadtteil Fischbach bei Nürnberg seit fast zehn Jahren nicht loslässt: Seit dem 14. November 2013 ist die Postbotin Heidi D. spurlos verschwunden. Sie soll zum Joggen gegangen sein und ist seitdem wie vom Erdboden verschluckt. Sie verlässt ihr Haus, ohne irgendetwas mitzunehmen. Im Zuge der Ermittlungen wird zunächst ihr Lebensgefährte verdächtigt, etwas mit Heidis Verschwinden zu tun zu haben - nachweisen kann man ihm allerdings nichts. 2017 wird der Fall bei "Aktenzeichen XY" ausgestrahlt, etwa 20 Hinweise gehen daraufhin bei den Ermittlern ein. Bislang ging die Kripo von einem Gewaltverbrechen aus, doch im März 2021 gibt es eine neue Spur: Wanderte Heidi D. nach Spanien aus? 
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Fischbach bei Nürnberg 2013: Das spurlose Verschwinden der Heidi D.

Ein Fall, der den Stadtteil Fischbach bei Nürnberg seit fast zehn Jahren nicht loslässt: Seit dem 14. November 2013 ist die Postbotin Heidi D. spurlos verschwunden. Sie soll zum Joggen gegangen sein und ist seitdem wie vom Erdboden verschluckt. Sie verlässt ihr Haus, ohne irgendetwas mitzunehmen. Im Zuge der Ermittlungen wird zunächst ihr Lebensgefährte verdächtigt, etwas mit Heidis Verschwinden zu tun zu haben - nachweisen kann man ihm allerdings nichts. 2017 wird der Fall bei "Aktenzeichen XY" ausgestrahlt, etwa 20 Hinweise gehen daraufhin bei den Ermittlern ein. Bislang ging die Kripo von einem Gewaltverbrechen aus, doch im März 2021 gibt es eine neue Spur: Wanderte Heidi D. nach Spanien aus?  © Stefan Hippel

Es ist der wohl bekannteste Kriminalfall Frankens: Das Verschwinden der kleinen Peggy aus dem Ort Lichtenau (Landkreis Hof). Die neunjährige Peggy wird nach der Schule zum letzten Mal gesehen. Am Abend meldet ihre alleinerziehende Mutter das Kind als vermisst. Eine Monate dauernde Suchaktion sowie ein juristisches Hin und Her beginnt. Zunächst wird ein geistig behinderter Gastwirtssohn festgenommen, dann der Nachbar der Knoblochs und ein weiterer Verdächtiger. Der Fall wird 2015 erstmals bei "Aktenzeichen XY" thematisiert. Eine spektakuläre Wende gibt es im Juli 2016: In einem thüringischem Waldstück werden Knochenstücke von Peggy gefunden. Im Oktober 2020 schließt die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Akten zum Fall Peggy Knobloch. Im engsten Familienkreis werden am 6. April 2022 die sterblichen Überreste des Mädchens an einem unbekannten Ort beigesetzt. An diesem Tag wäre Peggy 30 Jahre alt geworden.
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Lichtenberg 2001: Einer der bekanntesten Kriminalfälle - Peggy Knobloch

Es ist der wohl bekannteste Kriminalfall Frankens: Das Verschwinden der kleinen Peggy aus dem Ort Lichtenau (Landkreis Hof). Die neunjährige Peggy wird nach der Schule zum letzten Mal gesehen. Am Abend meldet ihre alleinerziehende Mutter das Kind als vermisst. Eine Monate dauernde Suchaktion sowie ein juristisches Hin und Her beginnt. Zunächst wird ein geistig behinderter Gastwirtssohn festgenommen, dann der Nachbar der Knoblochs und ein weiterer Verdächtiger. Der Fall wird 2015 erstmals bei "Aktenzeichen XY" thematisiert. Eine spektakuläre Wende gibt es im Juli 2016: In einem thüringischem Waldstück werden Knochenstücke von Peggy gefunden. Im Oktober 2020 schließt die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Akten zum Fall Peggy Knobloch. Im engsten Familienkreis werden am 6. April 2022 die sterblichen Überreste des Mädchens an einem unbekannten Ort beigesetzt. An diesem Tag wäre Peggy 30 Jahre alt geworden. © David-Wolfgang Ebener, dpa

Am 26. Mai 2012 verschwindet Maria Baumer aus Regensburg spurlos. Ihr Lebensgefährte erstattet drei Tage nach ihrem Verschwinden eine Vermisstenanzeige bei der Polizei - Baumer taucht nicht wieder auf. Wenige Monate später ist der Fall Thema in der "Aktenzeichen XY"-Sondersendung "Wo ist mein Kind?". Auch Baumers Lebensgefährte tritt in der Sendung auf und bittet um die Unterstützung des Publikums. Ihre Leiche wird schließlich im September 2013 von Pilzsammlern in einem Wald gefunden. Der Verlobte gilt damals bereits als verdächtig und sitzt sechs Wochen lang in Untersuchungshaft. Acht Jahre nach dem gewaltsamen Tod Maria Baumers und nach einem dreimonatigen Indizienprozess wird 2020 das Urteil vor dem Landgericht Regensburg gesprochen: Der Verlobte der damals 26-Jährigen ist des Mordes schuldig und wird zu lebenslanger Haft verurteilt.
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Regensburg 2012: Maria Baumer verschwindet

Am 26. Mai 2012 verschwindet Maria Baumer aus Regensburg spurlos. Ihr Lebensgefährte erstattet drei Tage nach ihrem Verschwinden eine Vermisstenanzeige bei der Polizei - Baumer taucht nicht wieder auf. Wenige Monate später ist der Fall Thema in der "Aktenzeichen XY"-Sondersendung "Wo ist mein Kind?". Auch Baumers Lebensgefährte tritt in der Sendung auf und bittet um die Unterstützung des Publikums. Ihre Leiche wird schließlich im September 2013 von Pilzsammlern in einem Wald gefunden. Der Verlobte gilt damals bereits als verdächtig und sitzt sechs Wochen lang in Untersuchungshaft. Acht Jahre nach dem gewaltsamen Tod Maria Baumers und nach einem dreimonatigen Indizienprozess wird 2020 das Urteil vor dem Landgericht Regensburg gesprochen: Der Verlobte der damals 26-Jährigen ist des Mordes schuldig und wird zu lebenslanger Haft verurteilt. © Armin Weigel, dpa

Am 4. Mai.2017 melden Angehörige die 16-Jährige Mezgin Nassan aus Aschaffenburg als vermisst, nachdem sie nicht nach Hause gekommen war. Eine große Suchaktion wird gestartet, Hubschrauber und Taucher kommen zum Einsatz, doch monatelang passiert nichts - Mezgin bleibt verschwunden. Erst im Dezember 2018 kommt der Fall wieder ins Rollen: Bei einem Spaziergang finden zwei Passanten in einem Wald bei Haibach sterbliche Überreste eines Menschen - es ist Mezgin Nassan. Der 44 Jahre alte Vater rückt in den Fokus der Ermittler. Er soll seine Tochter geschlagen haben und den 23-jährigen Freund seiner Tochter nach deren Verschwinden mit einer Stichwaffe schwer am Hals verletzt haben. Hashem Nassan ist lange auf der Flucht, bei "Aktenzeichen XY" wird der Fall im Januar 2019 gezeigt. 2021 wird Mezgins Vater vom Mord an seiner Tochter freigesprochen. 
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Aschaffenburg 2017: Mord an der 16-jährigen Mezgin Nassan

Am 4. Mai.2017 melden Angehörige die 16-Jährige Mezgin Nassan aus Aschaffenburg als vermisst, nachdem sie nicht nach Hause gekommen war. Eine große Suchaktion wird gestartet, Hubschrauber und Taucher kommen zum Einsatz, doch monatelang passiert nichts - Mezgin bleibt verschwunden. Erst im Dezember 2018 kommt der Fall wieder ins Rollen: Bei einem Spaziergang finden zwei Passanten in einem Wald bei Haibach sterbliche Überreste eines Menschen - es ist Mezgin Nassan. Der 44 Jahre alte Vater rückt in den Fokus der Ermittler. Er soll seine Tochter geschlagen haben und den 23-jährigen Freund seiner Tochter nach deren Verschwinden mit einer Stichwaffe schwer am Hals verletzt haben. Hashem Nassan ist lange auf der Flucht, bei "Aktenzeichen XY" wird der Fall im Januar 2019 gezeigt. 2021 wird Mezgins Vater vom Mord an seiner Tochter freigesprochen.  © Polizei Unterfranken

Brigitte Volkert verlässt am 23. November 2005 gegen 6 Uhr morgens ihr Wohnhaus in Burgsinn (Landkreis Main-Spessart). Sie kehrt nie mehr dorthin zurück. Neben ihrem Ehemann lässt Volkert auch ihre vier Kinder im Alter von 2, 5, 8 und 10 Jahren zurück. Mit Nachdruck sucht die Polizei in den folgenden Wochen unter anderem mit Hunden, Hubschraubern und der Bereitschaftspolizei in der Umgebung nach der damals 27-Jährigen. Parallel dazu ermittelt die Kripo Würzburg im sozialen Umfeld der Vermissten. Im Juli 2018 rollen die Ermittler die "Cold-Case" Akte von Brigitte Volkert wieder auf, im Oktober wird ein Beitrag bei "Aktenzeichen XY" gezeigt, daraufhin gehen vereinzelt Hinweise ein. Die Beamten gehen bis heute davon aus, dass die Vierfachmutter Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Bis heute waren alle Anstrengungen vergebens - es gibt nach wie vor kein Lebenszeichen von Brigitte Volkert.
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Burgsinn 2005: Vierfache Familienmutter wird vermisst

Brigitte Volkert verlässt am 23. November 2005 gegen 6 Uhr morgens ihr Wohnhaus in Burgsinn (Landkreis Main-Spessart). Sie kehrt nie mehr dorthin zurück. Neben ihrem Ehemann lässt Volkert auch ihre vier Kinder im Alter von 2, 5, 8 und 10 Jahren zurück. Mit Nachdruck sucht die Polizei in den folgenden Wochen unter anderem mit Hunden, Hubschraubern und der Bereitschaftspolizei in der Umgebung nach der damals 27-Jährigen. Parallel dazu ermittelt die Kripo Würzburg im sozialen Umfeld der Vermissten. Im Juli 2018 rollen die Ermittler die "Cold-Case" Akte von Brigitte Volkert wieder auf, im Oktober wird ein Beitrag bei "Aktenzeichen XY" gezeigt, daraufhin gehen vereinzelt Hinweise ein. Die Beamten gehen bis heute davon aus, dass die Vierfachmutter Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Bis heute waren alle Anstrengungen vergebens - es gibt nach wie vor kein Lebenszeichen von Brigitte Volkert. © Kripo Würzburg

Es ist einer der brutalsten Raubmorde Nürnbergs: In der Nacht zum 26. Juni 2013 fesseln und knebeln zwei Einbrecher die Rentnerin Anneliese Morchutt in ihrer Wohnung im Stadtteil Steinbühl. Sie wird mit zwei Decken und einem Teppich umwickelt und bäuchlings auf den Boden gelegt - die 85-Jährige erstickt an dem Knebel. Überall in der Wohnung werden Schubladen und Schränke geöffnet. Die Unbekannten erbeuten neben Bargeld eine wertvolle Uhr, einen goldenen Ring und eine auffällige Modeschmuck-Kette. 2014 kommt bei "Aktenzeichen XY" ein Beitrag über den brutalen Raubmord. Die Täter können ermittelt werden: Ein 38-Jähriger wird 2016 vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein zweiter Tatverdächtiger, 31 Jahre alt, erhält in Georgien wegen vorsätzlichen Totschlags unter erschwerten Umständen eine lebenslange Freiheitsstrafe. 
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Nürnberg 2013: Raubmord an Anneliese Morchutt

Es ist einer der brutalsten Raubmorde Nürnbergs: In der Nacht zum 26. Juni 2013 fesseln und knebeln zwei Einbrecher die Rentnerin Anneliese Morchutt in ihrer Wohnung im Stadtteil Steinbühl. Sie wird mit zwei Decken und einem Teppich umwickelt und bäuchlings auf den Boden gelegt - die 85-Jährige erstickt an dem Knebel. Überall in der Wohnung werden Schubladen und Schränke geöffnet. Die Unbekannten erbeuten neben Bargeld eine wertvolle Uhr, einen goldenen Ring und eine auffällige Modeschmuck-Kette. 2014 kommt bei "Aktenzeichen XY" ein Beitrag über den brutalen Raubmord. Die Täter können ermittelt werden: Ein 38-Jähriger wird 2016 vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein zweiter Tatverdächtiger, 31 Jahre alt, erhält in Georgien wegen vorsätzlichen Totschlags unter erschwerten Umständen eine lebenslange Freiheitsstrafe.  © News5 / Grundmann