Polizei-Bilanz

10. Berg-Tag: Hohe Besucherzahlen, überwiegend friedliches Geschehen

4.6.2023, 17:00 Uhr
Sehr stimmungsvoll ließ sich die Bergkirchweih am Samstagmittag an. Das blieb auch so, die Polizei spricht von einem überwiegend friedlichen Tag.

© Harald Sippel, NN Sehr stimmungsvoll ließ sich die Bergkirchweih am Samstagmittag an. Das blieb auch so, die Polizei spricht von einem überwiegend friedlichen Tag.

Auf dem Bergkirchweih-Gelände ereigneten sich lediglich zwei Körperverletzungsdelikte mit gegenseitigen Tätlichkeiten. Bereits in den Nachmittagsstunden kam es auf einem Keller zu einer körperlichen Auseinandersetzung, als ein alkoholisierter Besucher von einem Kellner auf sein Verhalten angesprochen wurde.

Der 20-jährige Gast aus dem westlichen Mittelfranken rempelte mehrere andere Besucher an. Als er von einem Kellner aufgefordert wurde, den Bierkeller zu verlassen, griff der 20-Jährige den Kellner mit Faustschlägen an. Der Kellner wehrte sich und schlug zurück. Schließlich brachte ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes den Gast unter Kontrolle. „Tragisch“ an der Auseinandersetzung war, dass mehrere gefüllte Bierkrüge anderer Gäste umgeschüttet wurden. Der zweite Vorfall ereignete sich gegen 21.45 Uhr, als zwei Festbesucher miteinander in Streit gerieten, der schließlich in einer handfesten Auseinandersetzung endete.

Nachfeiern in der Innenstadt

Nach Ende des Festbetriebes zogen die Massen in die Clubs und Diskotheken in die Erlanger Innenstadt. Auch hierbei blieb es unter den Besuchern ruhig und friedlich. Obwohl die Stimmung gegenüber den Einsatzkräften der Polizei beim überwiegenden Teil der Menschen freundlich war, gab es trotzdem drei Übergriffe auf Polizeibeamte.

Grundlos ging ein 22-jähriger Mann aus dem westlichen Landkreis auf die Einsatzkräfte in der Bayreuther Straße zu und fing sofort, an die Beamten zu beleidigen. Als diese die Personalien des jungen Mannes feststellen wollten, wiederholte er seine herabwürdigenden Äußerungen und setzte sich dagegen zur Wehr, dass er festgehalten wurde. Dabei erlitt ein Beamter eine leichte Verletzung. Der 22-Jährige war erheblich alkoholisiert, der Atemalkoholtest zeigte 1,84 Promille.

31-Jährige schlug gegen Polizeiauto

Alkohol war auch in den beiden anderen Fällen von Beamtenbeleidigung im Spiel. Eine 31-jährige Frau schlug am Martin-Luther-Platz gegen ein Dienstfahrzeug der Polizei. Auch sie begann sofort, die Beamten zu beleidigen, als diese sie anhielten. Weiter trat die Frau gezielt nach den Polizisten, die dabei glücklicherweise unverletzt blieben. Bei der 31-jährigen Frau wurde ein Atemalkoholwert von 2,18 Promille gemessen.

Um 4 Uhr am Sonntagmorgen ereignete sich ein weiterer Fall, bei welchem ein betrunkener Nachtschwärmer die Einsatzkräfte beleidigte und gegen die polizeilichen Maßnahmen Widerstand leistete. Der 21-jährige Erlanger hatte 1,98 Promille.

Gegen einen 30-jährigen Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung eingeleitet. In einer Diskothek sprach dieser mehrfach eine junge Frau an, die ihm deutliche machte, dass sie nichts von ihm wolle. Dennoch küsste der 30-Jährige die Frau mehrfach auf den Mund.

Unter Alkoholeinfluss auf E-Scootern

Um nicht Nachhause laufen müssen, liehen sich einige Personen E-Scooter aus, obwohl sie schon erheblich angetrunken waren. So stellten die Beamten in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Zuge von Verkehrskontrollen gleich neun Scooter-Fahrer fest, die unter Alkoholeinfluss standen. Die Atemalkoholwerte lagen zwischen 0,62 und 1,04 Promille. Gegen die „Alkoholsünder“ wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Für einen größeren Polizeieinsatz sorgte ein 31-jähriger Mann, der sich von einer Brücke in der Baiersdorfer Straße auf die Bahngleise stürzen wollte. Passanten zogen den alkoholisierten Mann noch rechtzeitig vom Brückengeländer. Schließlich wurde der 31-Jährige zur Behandlung in eine Fachklinik eingeliefert.

Feiern in den Freizeitanlagen

Während sich im Bereich der Wöhrmühle in der Spitze knapp 200 Personen zum Feiern trafen, hielten sich auf der Grünanlage am Bürgermeistersteg bis zu 1000 jung Leute auf. Zu größeren Störungen kam es dabei nicht. Allerdings hinterließen die Feiernden wieder jede Menge Unrat.


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