In Erlangen rief ein Nachbarschaftsstreit die Polizei auf den Plan. (Symbolbild)
© Marijan Murat/Marijan Murat/dpa
In Erlangen rief ein Nachbarschaftsstreit die Polizei auf den Plan. (Symbolbild)

Nach mehrmaligem Klingeln

Attacke vor der Haustür in Erlangen: Streit unter Nachbarn eskaliert

Im östlichen Stadtgebiet von Erlangen ist ein schon länger schwelender Streit unter Nachbarn eskaliert. Wie die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt berichtet, haben sich dabei zwei Personen verletzt.

Bereits seit Ende 2024 sei es immer wieder zu Unstimmigkeiten von Bewohnern zweier Wohnungen in einem Mehrparteienhaus gekommen. Grund hierfür, laut Polizei, seien immer wieder gegenseitige Vorwürfe über belästigten Lärm aus den jeweiligen Wohnungen gewesen.

Nachbar klingelt und erlebt schmerzhafte Überraschung

Am Montag, 14. April, klingelte in den frühen Morgenstunden der eine Nachbar an der Wohnungstüre des anderen, um ihn auf dessen Fehlverhalten aufmerksam machen zu wollen. Dieser öffnete allerdings zunächst die Türe nicht und als der genervte Nachbar nach fünf Minuten erneut klingelte, erlebte dieser eine für ihn schmerzhafte Überraschung.

Wie die Polizei weiter mitteilt, öffnete nach dem erneuten Klingeln die Nachbarin plötzlich die Türe und versprühte unvermittelt Pfefferspray in das Gesicht ihres Kontrahenten, was bei diesem erhebliche Schmerzen auslöste.

Durch die lauten Schreie wurde die Lebensgefährtin des Geschädigten auf den Vorfall aufmerksam und leistete Erste Hilfe.

Letztendlich erlitten dann die beiden Nachbarn durch das eingesetzte Pfefferspray Reizungen der Augen und verspürten Atemnot. Aufgrund der zweckentfremden Nutzung des Tierabwehrsprays und den dadurch verursachten Verletzungen wird von der Erlanger Polizei ein Ermittlungsverfahren unter Vorlage an die Staatsanwaltschaft eingeleitet.


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