Polizei stoppt Fahrer
Betrunken vom Erlanger Berg nach Hause? Gerade E-Scooter-Fahrer unterschätzen die Folgen
Nach dem Erlanger Berg mit dem Auto, dem Rad oder dem E-Scooter nach Hause - trotz Alkoholgenuss? Da es rund um den Berg nach Angaben der Polizei stets zu einer erhöhten Anzahl von Trunkenheitsfahrten kommt, hat Beamte der Polizeiinspektion Erlangen am Pfingstsonntag, 8. Juni, eine Präventionsaktion durchgeführt.
Ziel der Maßnahme war es, Fahrzeugführer gezielt anzusprechen, um Alkoholfahrten vorab zu verhindern. An vier verschiedenen Örtlichkeiten in der Nähe der Bergkirchweih ging die Polizei von 20 bis 23 Uhr auf Festbesucher zu, als diese mit ihren Fahrzeugen den Heimweg antreten wollten.
Insgesamt wurden dabei rund 70 Autofahrer angesprochen. Die deutlich überwiegende Mehrheit der Betroffenen konnte nach Angaben der Polizei bedenkenlos ihre Fahrt antreten. Eine Fahrt musste jedoch im Vorfeld unterbunden werden, da der Fahrzeugführer mit 0,76 Promille zu stark alkoholisiert war.
Weiterhin wurden etwa 30 Radfahrer vor Antritt ihres Nachhausewegs kontrolliert. Bei drei Radfahrern musste die Fahrt aufgrund von Alkoholwerten zwischen 1,74 und 2,0 Promille untersagt werden.
Auch zehn Nutzer von E-Scootern wurden im Vorfeld angesprochen, hier musste eine Fahrt aufgrund eines Alkoholwerts von 0,68 Promille untersagt werden. Gerade bei Nutzern von E-Scootern scheint nach Angaben der Polizei häufig nicht bekannt zu sein, dass dieselben Regeln gelten wie beim Autofahren. Auch hier steht der Führerschein auf dem Spiel, wenn unter Alkoholeinfluss Roller gefahren wird.
Während der Präventionsaktion wurde die Polizei auch auf zwei Fahrer aufmerksam, die ihre Fahrt bereits angetreten hatten und durch ihre Fahrweise auffielen. Sie wurden einer Kontrolle unterzogen. Im ersten Fall brachte es ein Radfahrer auf 1,66 Promille, im zweiten Fall wies ein Autofahrer einen Alkoholwert von 1,08 Promille auf. Aufgrund ihrer hohen Alkoholisierung wurde gegen beide Fahrer Anzeige erstattet.
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