Bürgerentscheid zur StUB in Erlangen: Grünes Licht für Straßenbahn nach Nürnberg und Herzogenaurach

Erlangen - Als die ersten Auszählergebnisse eintrafen war schnell klar: Die Entscheidung der Erlanger für oder gegen die Stadt-Umland-Bahn wird eine enge Sache. Am Ende entschieden sich 52,4 Prozent für den Bau der StUB.

Diese Frage stellte die Weichen des Öffentlichen Nachverkehrs in Erlangen: "Sind Sie dafür, dass die Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn (Stadt-Umland-Bahn - StUB) durch die Erlanger Innenstadt bis zum Bahnhof und weiter nach Herzogenaurach auf Basis der vorliegenden Planungen gebaut wird?" wurde den Bürgerinnen und Bürgern in Erlangen zur Entscheidung vorgelegt. Am Ende stimmten 52,4 Prozent für das Groß-Projekt und 47,6 Prozent gegen den Bau der StUB.

Region

Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach

StUB Erlangen: Jetzt ist’s klar - Alter, Bildung und Stadtteil spielen Rolle bei der Wahl

Von Hicran Songur 11.7.2024, 14:57 Uhr

Insgesamt 55.108 Abstimmungsberechtigte nahmen an der Abstimmung teil, die Beteiligung lag somit bei 67,25 Prozent. Zur Abstimmung aufgerufen waren Personen ab 18 Jahren, die mindestens zwei Monate in Erlangen ihren ersten Wohnsitz haben. Das amtliche Endergebnis soll bis Mittwochnachmittag vorliegen.

Oberbürgermeister Florian Janik freut sich über "klaren Ausgang"

Oberbürgermeister Florian Janik zeigte sich - laut Pressemitteilung der Stadt Erlangen - hoch erfreut über den Ausgang des Entscheids: "Ich freue mich über den klaren Ausgang des Entscheids. Das ist ein gutes Signal für unseren Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort und für die Verkehrswende.

Kaum ein Thema hat Erlangen in den letzten Jahren so bewegt wie die geplante Stadt-Umland-Bahn, kurz StUB. In den Wochen vor dem Bürgerentscheid am Sonntag, 9. Juni 2024, herrschte ein "Wahl"-Kampf, der die Europawahl am gleichen Tag weit in den Schatten stellte.

Intensiver Wahlkampf der Befürworter und Gegner

Die Hugenottenstadt war voller Plakate der StUB-Befürworter und -Gegner. Beide Seiten verteilten bis zuletzt Flyer, warfen sie in Briefkästen, warben an der Haustür und hatten am Wochenende in der Fußgängerzone Infostände aufgebaut.

XXXDer Artikel wurde um 22.15 ergänztXXX

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