Ergebnisse des Ideenwettbewerbs

Erinnerungs- und Zukunftsort "HuPfla" in Erlangen rückt näher

Eva Kettler

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14.7.2023, 12:55 Uhr
Die Ergebnisse und Sieger des Ideenwettbewerbs Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt Erlangen wurden nun im Palais Stutterheim in Erlangen vorgestellt. 

© Harald Sippel, NN Die Ergebnisse und Sieger des Ideenwettbewerbs Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt Erlangen wurden nun im Palais Stutterheim in Erlangen vorgestellt. 

Die Ergebnisse des städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerbs für den geplanten Erinnerungs- und Zukunftsort Heil- und Pflegeanstalt Erlangen (HuPfla) wurden am Freitag (14. Juli) in Erlangen vorgestellt. "Der Wettbewerb hat noch einmal gezeigt, wie fordernd der Weg zu einem Gedenkort ist", sagte Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik.

Er bezeichnete den Wettbewerb als weitere wichtige Wegmarke für das Projekt. "Es geht darum, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und das Gedenken in das Klinik- und Forschungsgelände, aber auch in den Stadtraum zu integrieren." Es sei schwierig, "die eine Antwort" zu finden, die nun als Ganzes umgesetzt werden könne. Auf dem Gelände der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt und an geeigneten historisch relevanten Stellen im Stadtgebiet soll über die nationalsozialistischen Krankenmorde, Zwangssterilisationen und andere damit zusammenhängende Verbrechen informiert werden.

Nächster Schritt: Stimmiges Gesamtkonzept

Zwei Arbeiten überzeugten das breit besetzte Preisgericht am Ende am meisten. Der Entwurf des Architektur- und Stadtplanungsbüros Dressler, Mayerhofer, Rössler zusammen mit den Landschaftsarchitekten Liebald und Aufermann, beide aus München, sowie die Arbeit des Studios Sebastian Klawiter aus Pasing mit dem Münchner Studio Lek wurden mit jeweils einem zweiten Preis prämiert. Ausgelobt hatten den Ideenwettbewerb die Stadt Erlangen, der Bezirk Mittelfranken und der Bezirk Oberfranken, um Vorstellungen davon zu gewinnen, wie der Erinnerungs- und Zukunftsort "HuPfla" einmal gestaltet sein könnte. Insgesamt 53 Wettbewerbsarbeiten waren eingereicht worden.

Gemeinsam mit einem von Jörg Skriebeleit und Julius Scharnetzky ausgearbeiteten Rahmenkonzept und den laufenden Forschungen seien nun weitere inhaltliche Grundlagen geschaffen worden, sagte OB Janik. Nun gelte es, ein stimmiges Gesamtkonzept zu erarbeiten.

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