
Großeinsatz
Helikopter kreiste nach Raub über Erlangen: Täter weiter flüchtig, Polizei widerspricht Mord-Gerücht
Gegen 19.15 Uhr war die Polizei am Sonntag in die Dompfaffstraße gerufen worden. Hier hatten sich drei Männer eine Schlägerei geliefert. Einer der Beteiligten nahm, während die Fäuste folgen, seinem Kontrahenten eine Tasche ab und ergriff die Flucht. Die zwei anderen Männer verständigten die Polizei.
Täter und Tasche wurden von einem Großaufgebot der Polizei gesucht. Viele Streifen der PI Erlangen-Stadt und umliegender Dienststellen waren im Einsatz sowie zivile Einsatzkräfte und mehrere Hundeführer. Am Himmel kreiste ein Polizeihubschrauber. Die Tasche wurde gefunden, der Täter bis dato allerdings nicht.
Auf eine Täterbeschreibung, um die Öffentlichkeit an der Suche nach dem Mann zu beteiligen, verzichtet die Kriminalpolizei Erlangen. "Wir wollen den Ermittlungserfolg nicht gefährden", begründet Janine Mendel, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken.
User unterstellen Verschleierung
Die wenigen Informationen, die die Polizei bislang herausgegeben hat, führen zu Spekulationen in den sozialen Netzwerken. Manche User schreiben von einer Verschleierungstaktik. Die Polizei wolle verheimlichen, was wirklich passiert sei. Dem Gerücht, es habe eine Messerstecherei gegeben, hatte Pressesprecherin Mendel auf Nachfrage dieses Medienhauses bereits widersprochen. "Es wurde kein Messer gemeldet und war unseres Wissens nach auch nicht im Spiel."
Das nächste, üble Gerücht: Eine junge Frau sei ermordet worden. Die Polizei habe keinen Räuber, sondern zwei Mörder gesucht. "Auch das entspricht nicht der Wahrheit. Es gab keinen Mord", sagt Mendel. Sie bleibt dabei: Es habe einen Raub gegeben. Da es sich hierbei um ein Gewaltverbrechen handelt, sei es normal, dass die Polizei mit einem Großaufgebot fahndet.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen