Diese Gemeinden haben sich beworben

Neues Gymnasium im Kreis Erlangen-Höchstadt: Wo wird die Schule stehen?

25.2.2024, 16:41 Uhr
In ERH soll ein neues Gymnasium gebaut werden - wo ist bisher unklar. Die Gymnasien in Herzogenaurach (rechts) und Höchstadt (links) müssen entlastet werden. 

© Hans von Draminski/Ralf Rödel/VNP-Collage In ERH soll ein neues Gymnasium gebaut werden - wo ist bisher unklar. Die Gymnasien in Herzogenaurach (rechts) und Höchstadt (links) müssen entlastet werden. 

Ein neues Gymnasium soll her im westlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt. Bis Freitag, 23. Februar, hatten die Gemeinden Zeit, offiziell ihr Interesse beim Landkreis zu bekunden. Wer das getan hat - und wer nicht:

Adelsdorf will das neue Gymnasium zu sich holen

"Adelsdorf ist ideal für die Errichtung einer weiterführenden Schule geeignet." Das finden jedenfalls Bürgermeister und Gemeinderat. Adelsdorf bewirbt sich somit für das geplante, neue Gymnasium im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die genauen Pläne der Gemeinde:

Weisendorf schlägt einen konkreten Standort vor

Einstimmig hat der Gemeinderat Interesse am fünften Gymnasium im Landkreis Erlangen-Höchstadt bekundet. Ein möglicher Standort wurde angesprochen. Ein weiterer Vorschlag kam von den Grünen.

Seebachgrund wirbt für sich als Einheit

Aus dem Seebachgrund kommt ein geeintes Signal: Die drei Gemeinden Weisendorf, Großenseebach und Heßdorf werden je eigene Standortvorschläge machen, aber gemeinsam für ein Ziel kämpfen: Das fünfte Gymnasium des Kreises (und das dritte im westlichen Landkreis) soll in den Seebachgrund.

Heßdorf wirbt mit einem Grundstück in Hannberg

Grundstück, Lage, Dreifachturnhalle: Die Gemeinde Heßdorf möchte als möglicher Standort für ein fünftes Gymnasium im Landkreis punkten. Sie bewirbt sich mit einem zirka 3,9 Hektar großen Grundstück in Hannberg - und nennt viele Vorteile.

Röttenbach hat kein Interesse am neuen Gymnasium

In Röttenbach ist kein Platz für ein weiteres Gymnasium im Westen des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Darüber ist man sich in der Gemeinde fraktionsübergreifend einig. Die Suche nach einen neuen Standort für das Gymnasium bleibt aber weiter spannend.

Herzogenaurach zeigt sich zurückhaltend

"Herzogenaurach wird daher als Standort eines neuen Gymnasiums primär nicht von uns ins Spiel gebracht", heißt es aus dem Herzogenauracher Stadtrat. Allerdings: Für den Fall, dass im Seebachgrund (Weisendorf, Großenseebach, Heßdorf) keine Lösung gefunden werden könnte, "bietet die Stadt Herzogenaurach dem Landkreis ein Gespräch über einen Standort für ein weiteres Gymnasium im Norden Herzogenaurachs, verkehrsgünstig gelegen, auch in Nähe einer zukünftigen Stadt-Umland-Bahn, an".

Chancen für Großenseebach stehen gut

Großenseebach, wo 2487 Bürgerinnen und Bürger wohnen, hat die besten Chancen, ein neues Gymnasium zu erhalten.

Kapazitäten reichen bald nicht mehr aus

Wegen der Zuwanderung vor allem von Familien mit Kindern in den Landkreis, der seit zehn Jahren wieder höheren Geburtenrate und der Wiedereinführung der neunten Jahrgangsstufe reichen die Kapazität der Gymnasien in Herzogenaurach und Höchstadt bald nicht mehr aus, bescheinigt ein Gutachten des Augsburger Instituts für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS). Verläuft der Genehmigungsprozess ohne größere Verzögerungen, könnten im September 2028 die ersten Jungen und Mädchen am dem neuen Gymnasium beginnen.

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