Kriminalpolizei ermittelt
Plakate für eine Anti-StUB-Veranstaltung in Erlangen überklebt
2.4.2024, 15:28 UhrDer Bürgerentscheid zur Stadt-Umland-Bahn (StUB) ist zwar erst am 9. Juni, doch der Wahlkampf dazu hat bekanntlich längst begonnen. Der wird nun offenbar nicht mehr nur mit sauberen Mitteln ausgetragen. So musste der Verein HeimatERhalten e.V. feststellen, dass etliche seiner Plakate, auf denen für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Nein zur StUB“ geworben wird, überklebt wurden - und zwar mit Aufklebern, die für eine Informationsveranstaltung des StUB-Zweckverbands werben. Inzwischen ermittelt die Polizei.
"Diese Form der Auseinandersetzung mit dem Thema ist untragbar"
Wie der Verein mitteilt, hat er an Gründonnerstag und Karfreitag, 28. und 29. März 2024, im Stadtgebiet etwa 40 Plakate aufgestellt, auf denen für eine Informationsveranstaltung zum Thema „Nein zur StUB“ am Mittwoch, den 10. April, ab 19 Uhr in der Gaststätte „Zur Einkehr“ in Büchenbach geworben wird. Diese Plakate seien an unterschiedlichen Standorten, unter anderem in Büchenbach, Kosbach und Alterlangen, von Unbekannten mit Aufklebern, die für eine StUB-Zweckverbands-Informationsveranstaltung werben, überklebt worden. Teilweise seien die Plakate auch zerstört worden.
Man halte diese Form der Auseinandersetzung zu dem für die Stadtgesellschaft wichtigen Thema für völlig untragbar, heißt es vonseiten des Vereins HeimatERhalten. Der Verein habe Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs bei der Erlanger Polizei erstattet, so der 2. Vorsitzende Peter Rath. "Wir werden dafür sorgen, dass unsere Plakate wieder lesbar werden", meinte er außerdem.
Kriminalpolizei sucht Zeugen
Die Polizei bestätigt, dass Strafanzeige gestellt wurde. Das zuständige Kommissariat der Erlanger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung aufgenommen. Die Kripo ist zuständig für Ermittlungen bei politisch motivierten Straftaten. Man habe 13 überklebte Plakate gefunden, heißt es auf Anfrage bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Zeugen, die etwas für die Ermittlungen Relevantes wahrgenommen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0911) 2112333 zu melden.
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