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Solarhauptstadt 2023: Erlangen verpasst einen Platz auf dem Siegertreppchen

Markus Hörath

Erlanger Nachrichten

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3.5.2023, 13:40 Uhr
PV-Anlage (Symbolbild).   

© Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild PV-Anlage (Symbolbild).  

Auch wenn sich die Stadt Erlangen das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, bis 2030 klimaneutral sein zu wollen, so gibt es bei der Installation von Solaranlagen offensichtlich noch erheblichen Nachholbedarf. Laut einer Untersuchung der Firma Enpal - nach eigener Aussage Deutschlands führender Anbieter von Mietsolaranlagen - landet Erlangen nicht auf dem Siegertreppchen.

Dafür wurden die Eintragungen aller neuen Solaranlagen der letzten fünf Jahre ausgewertet. Paderborn führt die Spitze der Untersuchung an. Hier gab es in den vergangenen Jahren 15 Neuinstallationen pro 1000 Einwohner.

Erlangen landet mit zwölf Neuinstallationen pro 1000 Einwohner nach Oldenburg (13,1 Neuinstallationen pro 1000 Einwohner) auf Platz vier, gefolgt von Wolfsburg mit 11,2 Neuinstallationen. Für die Analyse wurden insgesamt 1.099.572 Installationen von Anlagen solarer Strahlungsenergie in den vergangenen fünf Jahren über das Marktstammdatenregister erfasst (1.1.2018 bis 4.3.2023).

Der Süden ist Vorreiter bei der Solarenergie

Mit Blick auf die Bundesländer gehen Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bei der PV-Quote voran. In allen Bundesländern liegt der Anteil bei über 15 Anlagen pro 1000 Personen (18,5, 16,1 bzw. 15,5). Hier nutzen viele Einwohner die Sonnenstunden bereits, um ihren eigenen Strom zu produzieren. Die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen bilden hingegen das Schlusslicht.

Schaut man sich das Ranking der deutschen Solarhochburgen genauer an, fällt schnell auf, dass vor allem mittelgroße Städte das Ranking dominieren. Metropolen wie Berlin, Hamburg, München, Bremen und Frankfurt am Main kommen hingegen nicht über eine Quote von drei installierten PV-Anlagen pro 1000 Einwohnern hinaus. In den mittelgroßen Städten (50.000 bis 100.000 Einwohner) läuft es dagegen besser.

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